Die Unfassbaren - Now you see me |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | **** | *** | ** | *** | *** | 75% |
Inhalt:
Sie sind Illusionisten, Zauberer, Hypnotiseure – allesamt Meister ihres Fachs. Dabei sind ihre aktuellen Projekte ganz unterschiedlich spannend: Während Henley Reeves (Isla Fisher) gefährliche Tricks mit Piranhas vorführt, nimmt Merritt McKenney (Woody Harrelson) lieber am Flughafen ahnungslose Ehepaare mit Hypnosetricks aus und Jack Wilder (Dave Franco) praktiziert gar als Taschendieb. Alle drei bekommen ebenso wie J. Daniel Atlas (Jesse Eisenberg) eine geheimnisvolle Spielkarte zugespielt, die sie in eine verlassene Wohnung in einem alten New Yorker Haus führt. Was sie dort erhalten, sind die Pläne für eine gigantische Show. Als „die vier Reiter“ sollen sie das Publikum begeistern. Mithilfe der Finanzkraft des Versicherungsmagnaten Arthur Tressler (Michael Caine) schaffen die vier es dann tatsächlich, ihre gigantische Show medienwirksam in Las Vegas zu inszenieren. Ein zufällig aus dem Publikum ausgewählter Zuschauer darf eine Bank aussuchen, die dann während der Show live ausgeraubt wird. Da sich dies nicht als billiger Trick herausstellt und der Tresor der ausgewählten französischen Bank tags darauf tatsächlich leer ist, ruft dies das FBI in Person von Agent Dylan Rhodes (Mark Ruffalo) und Interpol mit Ermittlerin Alma Dray (Mélanie Laurent) auf den Plan. Die beider erhalten unverhoffte Unterstützung von Thaddeus Bradley (Morgan Freeman), der einen Blog betreibt und es sich zum Hobby gemacht hat, vermeintliche Zauberer als Betrüger zu entlarven. Doch während die Ermittler gerade langsam herausfinden, wie „die vier Reiter“ ihren ersten Coup gemeistert haben, bereiten diese sich bereits auf den nächsten Streich vor. Diesmal sollen die Bankkonten der im Publikum sitzenden während der Show live manipuliert werden…
Kritik:
Die Unfassbaren beginnt sehr verheißungsvoll. Mit hohem Tempo werden die einzelnen Charaktere vorgestellt. Dabei enthalten die Dialoge kein einziges überflüssiges Wort und die Schnitte sind knapp. Gezeigt werden Tricks, bei denen es um Leben und Tod geht ebenso wie bildgewaltige Effekte. Und es geht tatsächlich so weiter: Auch die erste Show der „Four Horsemen“ weiß mit professioneller Show-Kamera und einer Las-Vegas-typischen Bühnenshow zu begeistern. Doch dann tauchen die Ermittler auf. Und obwohl Mark Ruffalo seine Sache eigentlich gut macht, sind die gemeinsamen Szenen mit Mélanie Laurent oft eher zäh. Nach und nach verschiebt sich so der Film von den Zaubertricks, die das Publikum begeisterten immer mehr hin zu einem typischen Action-Thriller, bei dem der Coup dem Gangster hinterherläuft oder beide in schönen BMWs durch die Straßen New Yorks rasen. Dass der zweite Trick, die manipulierten Bankkonten, für den Zuschauer kaum fassbar ist, führt nur deshalb nicht zu Unmut, weil der wie immer überragende Michael Caine in dieser Szene in den Mittelpunkt rückt.
Plus und Minuspunkt zugleich ist die Auswahl der Darsteller der „vier Reiter“. Neben den bereits bekannten dreien Isla Fisher, Jesse Eisenberg und vor allem Woody Harrelson gibt es mit Dave Franco (bekannt aus der letzten Scrubs-Staffel) ein interessantes neues Gesicht. Leider fallen die Auftritte von James Francos jüngerem Bruder ein wenig zu klein aus, als man sich das gewünscht hätte.
„Die Unfassbaren“ hätte das Potential zu einem Filmtipp gehabt. Dazu hätten die Actionanteile reduziert und etwas mehr echte Zauberei in den Film gemusst. So reiht sich dieser Thriller in einer Reihe vergleichbarer Filme weit hinter den starbesetzten Danny-Ocean-Filmen ein.
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