Drift - Besiege die Welle |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | *** | ** | ** | ** | **** | 69% |
Inhalt:
Australien, 1970er: Nachdem Kat Kelly (Robyn Malcolm) mit ihren beiden Jungs Andy (Myles Pollard) und Jimmy (Xavier Samuel) ihren Mann auf der Suche nach einem besseren Leben verlässt, lassen sie sich in einem Surfer-Paradies an der Küste nieder. Die Kinder haben es nicht leicht als Außenseiter aus der Großstadt Sydney. Doch dank der Wellen finden sie ein neues Zuhause.
Die beiden Neuankömmlinge sind bestens vorbereitet: JB bringt neben seiner Fotoausrüstung auch noch spezielle Surfanzüge mit. Diese schützen vor Kälte. Bislang war es eher eine Tortur in den kälteren Monaten zu surfen. Doch mit Hilfe dieser Kleidung wird es ein Kinderspiel! Andy und Jimmy wollen diesen Vorteil für sich nutzen: Gemeinsam mit ihrer Mutter und ein paar Freunden, unter anderem Gus (Aaron Glenane), den sie seit ihrer Ankunft kennen, ziehen sie einen eigenen Surf-Laden auf. Bald schon verbuchen sie Erfolg und der Laden lockt er die ersten Kunden an. Selbst den Sponsoring-Vertrag zum nationalen Surf-Contest in der Stadt, an dem auch Jimmy vorhat teilzunehmen, lehnen sie ab. Nur einen Kredit der Bank, die sich eher auf traditionelleres Investment verlässt, können sie nicht einholen.
Kritik:
Wie der Inhalt schon vermuten lässt, weiß der Zuschauer bei diesem Film zunächst nicht genau, worum es geht: Geht es um den gemeinsamen Surf-Laden der Kelly-Familie? Jimmys Surf-Karriere? Andys Verantwortung gegenüber seiner Mutter und seinem Bruder? Eine Liebesgeschichte? Oder doch um die zwieträchtige Feindschaft zwischen Miller und den Kelly-Brüdern?
Über die Charaktere ist zu sagen, dass man neben der Vielschichtigkeit und Diversität vor allem einer heraussticht: JB. Nicht ohne Grund wurde diese Rolle mit dem vermutlich bekanntesten Schauspieler des Films besetzt: Sam Worthington. Trotz seiner ruhigen Aura und gelassener Ausgewogenheit besitzt JB ein überaus scharfes und spitzfindiges Geschick, um mit jeder Situation fertig zu werden. Selbst als er jeden Grund hat, aufzubrechen und den Ort zu verlassen, bleibt er, um als hilfespendender Retter herbeizueilen. Darüber hinaus ist Kat Kelly, Jimmys und Andys Mutter, ein weiterer Schlüsselcharakter in der Handlung. Über die Jahre in denen sich die Geschichte entwickelt, bleibt sie der ruhende Pol in der Mitte, der stets Verständnis für beide Brüder aufbringt und auch Lani als Schwiegertochter akzeptiert – egal in welcher Konstellation. Robin Malcolm gelingt es dabei die Schutzmauer, die Kat um sich aufgebaut hat, ebenso zu vermitteln, wie sie in den wenigen emotionalen Momenten brilliert, in denen eben diese Fassade bröckelt.
Natürlich gehören zu einem Film über das Surfen auch Surf-Szenen. Diese sind zwar nicht üppig, punkten dafür aber mit der technischen Umsetzung, die den Zuschauer die Größe der Wellen spüren lässt, wenn die Kamera aus der Surfbrett-Perspektive einen Blick durch den Tunnel der überschlagenden Welle ermöglicht. Diese Szenen machen Spaß, davon hätte es durchaus noch ein paar zusätzliche Minuten geben können.
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