Ender's Game |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ***** | **** | **** | - | **** | ***** |
90% |
Inhalt:
In einer gar nicht ganz so weit entfernten Zukunft erholt sich die Erde immer noch von dem 50 Jahre zurückliegenden Angriff von Außerirdischen, den ameisenähnlichen Formics. Da sich herausgestellt hat, dass Kinder besser in der Lage sind, die komplexen und teilweise intuitiven Berechnungen anzustellen, die notwendig sind, um in einer Schlacht mit den Formics zu bestehen, gibt es mittlerweile ein komplexes Ausbildungsprogramm, das im frühen Kindesalter beginnt, die besten Rekruten zu ermitteln und für den Einsatz zu trainieren. Der Leiter dieses Programms, Colonel Graff (Harrison Ford) ist dabei immer auf der Suche nach dem einen ganz besonderen Kind, das das Zeug dazu hat, in die Fußstapfen von Mazer Rackham zu treten, jenem Helden, der vor 50 Jahren den Krieg gegen die Formics durch einen geschickten Schachzug entscheiden konnte. Und nun ist Graff überzeugt, in Ender Wiggin (Asa Butterfield) seinen Helden gefunden zu haben. Nach seiner Ankunft auf der Ausbildungs-Raumstation, wird jedoch schnell klar, dass sich Ender nicht beliebig manipulieren lässt. In der Gruppe der „Launchies“, in der Graff ihn bloßstellt, findet er mit Bean (Aramis Knight) schnell einen Freund. Nach seinem Aufstieg ins Team der „Dragons“ freundet er sich gegen den Willen des Team-Captains Bonzo (Moises Arias) mit Petra (Hailee Steinfeld) an. Im Trainingsprogramm müssen die Teams in einem riesigen schwerelosen Raum in Spielen gegeneinander antreten, bei denen es darum geht, entweder möglichst viele Gegner mit einer Strahlenpistole zu paralysieren oder mit mindestens zwei Teammitgliedern in das gegnerische Tor einzudringen. Obwohl Bonzo Ender ins Abseits stellt, kann dieser bereits in seinem ersten Wettkampf durch einen geschickten strategischen Spielzug auf sich aufmerksam machen und bekommt von Graff schon bald ein eigenes Team. Wenig später jedoch steht Enders Ausbildung vor dem Aus. Nachdem Bonzo durch Enders Schuld schwer verletzt im Koma liegt, zieht sich dieser von Schuldgefühlen geplagt auf die Erde zurück. Doch Colonel Graff will nicht aufgeben, da die Gefahr der Formics zusehends größer wird und der Menschheit die Zeit davon läuft. Mit Valentines Hilfe möchte er Ender doch noch zum Weitermachen überreden. Kritik:
Science-Fictionfans kommen bei diesem Film definitiv auf ihre Kosten. Seien es erschreckend natürlich wirkenden Formics, die surreale Raumstation mit ihrer Glaskuppel, oder die Technologie, die die Menschen gegen den Feind ins Feld führt, dieser Film ist etwas fürs Auge. Natürlich wäre ein Film, in dem die Menschheit um ihr Überleben kämpft, nicht gut ohne einen furchteinflößenden Feind. Die Formics verkörpern mit ihrer überlegenen Anpassungsfähigkeit ein biologisches Pendant zu dem menschlichen Erfindergeist und der dadurch geschaffenen Technologie und können nur durch das perfekte Zusammenspiel von allen Faktoren besiegt werden. Der Ton kann genau wie die Bilder beeindrucken, sowohl während den Konfliktszenen mit den Formic, als auch in allen zwischenmenschlichen Szenen. Darüber hinaus sind die in der Schwerelosigkeit spielenden Phasen genretypisch mit intensiv mit (überwiegend tiefen) Streichinstrumenten belegt, was für viel Atmosphäre sorgt. Mit 114 Minuten ist der Film relativ lang, kann aber durch eine brillante Geschichte diese Zeitspanne rechtfertigen und fesselt mit unvorhersehbaren und packenden Storywendungen fast bis zur letzten Minute.
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