Flight |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | *** | *** | *** | ** | **** | **** | 75% |
Inhalt:
Eben noch eine durchzechte Nacht, nun auf dem Weg ins Cockpit. Doch trotz offensichtlicher Fahne genießt Captain Whip Whitaker (Denzel Washington) – vor allem wegen seiner langjährigen Flugerfahrung – das Vertrauen von Crew und Co-Pilot Ken Evans (Brian Geraghty). Nach dem Start des Flugzeugs beweist er dann auch sofort, dass dieses gerechtfertigt ist, indem er sicher durch ungünstiges Wetter manövriert und die Maschine stabilisiert.
Konsequenterweise zieht ein Absturz mit Todesursache eine Untersuchung nach sich. In dieser muss Whip mit Hilfe seines alten Kollegen Charlie (Bruce Greenwood) und des Anwalts Hugh (Don Cheadle) schon bald den Vorwurf entkräften, er sei in alkoholisiertem Zustand geflogen, da dieser Straftatbestand ihn aus seiner Rolle als gefeiertem Helden herausreißen und direkt in das Gefängnis befördern würde. Kritik:
Der Film „Flight“ dreht sich um die übermenschlichen Leistungen eines amerikanischen Piloten, welcher versucht, ein zum Absturz verdammtes Flugzeug unter äußersten Extrembedingungen Not zu landen. Ein wahrer amerikanischer Held! Nicht so schnell….
Auffallend für einen Film, der die Untersuchung eines Ereignisses schildert, ist die durchweg chronologische Erzählweise. Nach einem Filmbeginn mit überflüssig viel weiblicher Nacktheit auf der einen und schamvoller Verdeckung aller Männlichkeit auf der anderen Seite verfolgt der Zuschauer fast schon in epischer Länge den Absturzflug. Hier wie auch im weiteren Film, weicht die Kamera nur selten von ihrer Fokussierung auf Whip Whitaker. Später gibt es keine Rückblenden, keine eingeschobenen Effektszenen, wie man es von Bruckheimer-Serien gewohnt ist, sondern nur Gespräche, Szenen, in denen die Trümmer des Flugzeugs in einer Halle gezeigt werden, und schließlich den Ton von der Blackbox – der allerdings von einer Gegenwarts-Handlung samt Kommentar während der Anhörung begleitet wird. Auch in einer weiteren Hinsicht war Regisseur Robert Zemeckis sehr konsequent: Nachdem er schon zu Beginn des Films den Zustand von Whip Whitaker verraten hat, schlägt er etwa zur Filmmitte am Krankenbett des Co-Piloten einen Bogen zur ersten Reflexion zwischen Heldentum und tragischer Schuld, bevor das Finale diese Überlegung abschließt.
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