Guns and Girls |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | ** | * | *** | - | ** | * | ** | 41% |
Inhalt:
John Smith (Christian Slater) wurde soeben von seiner Ex vor die Tür gesetzt und beschließt einen großartigen Neuanfang als Elvis-Imitator. Bei einem Wettbewerb in einem Casino lernt er die aller merkwürdigsten Elvis-Imitatoren kennen. Als er am nächsten Tag nach der gemeinsam verzechten Poker-Nacht aufwacht, stellt er fest, dass er sich in einem ganz schönen Schlamassel befindet: Die Indianer-Maske des Häuptlings, des Casino-Inhabers, wurde gestohlen und alle Hinweise deuten auf ihn als Hauptverdächtigen hin. Um zu beweisen, dass er die Maske nicht gestohlen hat, sucht er auf eigene Faust den Dieb, nachdem er durch eine glückliche Fügung den Handlangern des Häuptlings entkommen konnte. Dabei trifft er auf allerlei komische Persönlichkeiten und Gefahren...
Kritik:
Wer eine belanglose Action-Komödie erwartet hatte, lag mit seiner Einschätzung vorerst genau richtig: Die Story bleibt flach und wird von einfachen Dialogen mit oberflächlichem Humor gesteuert. Ein schwacher Zusammenhang zwischen den einzelnen Akteuren mag zwar vorhanden sein, dennoch wirkt die Handlung eher mit allen Hilfsmitteln zusammengebastelt als detailreich überlegt. Natürlich geht es bei dieser Art Film nicht um die Konsistenz der Story. Vielmehr erwarten Zuschauer, was der Titel verspricht: „Guns“ und „Girls“. Doch auch hier erlebt man nur wenige Befriedigungen: Die „Hauptdarstellerin“ - sofern sie sich so nennen darf – tritt nur sehr selten ins Bild. Die einzige weitere weibliche Rolle, die häufiger in Erscheinung tritt, tut dies eher nervig und anscheinend vollkommen planlos. Als diese dann so plötzlich verschwindet, wie sie aufgetaucht ist, leuchtet dem erfahrenen Publikum ein, dass sie letztlich noch eine bedeutendere Rolle spielen wird, als nur das „Mädchen von nebenan“ zu sein. Daher kann der Film auch nicht in Sachen „leichter Unterhaltung“ überzeugen.
Von der Aufmachung ist dieses „Meisterwerk der Filmgeschichte“ ganz eindeutig auf Quentin Tarantino getrimmt. Dies merkt man einerseits an der Erzählweise der Hauptfigur, als auch an der Art der Action-Inszenierung. Bedauernswert ist nur, dass auch diese vollkommen fehlschlagen. Ein wenig erinnert die Geschichte auch an „Lucky No. Slevin“: Ein gedemütigter Hauptcharakter erfährt eine Reihe weiterer unheilvoller Schicksalsschläge, bis er letzten Endes vermeintlich vom Pech gepeinigt doch noch eine Wendung des Glücks herbeiführen kann. Wie genau? Das erfährt man nur, nachdem man knappe 86 Minuten voller verstandeinschläfernder Dialoge und Handlungen über sich ergehen lassen hat...
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