Pacific Rim |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | * | *** | *** | *** | * | ** | *** | 63% |
Inhalt:
Immer wieder entsteigen gigantische Alienmonster, so genannte Kaijus, dem Meer und sorgen weltweit für große Zerstörung. Darum schließen sich die überforderten Regierungen zusammen, um ein erfolgreiches Waffenprojekt zu initiieren: beim Jaeger-Projekt werden gewaltige Roboter mit umfassenden Waffensystemen gebaut. Gesteuert werden diese Riesen-Mechas von jeweils zwei kampferprobten Piloten, deren Gehirne über eine Neuronenbrücke verbunden sind.
Als jedoch eines der schnell lernenden Aliens durch einen Wall in Sydney bricht, trommelt Offizier Stacker Pentecost (Idris Elba) alle noch einsatzfähigen, wenn auch teils veralterten Jaeger und Piloten zusammen. Während Forscher Dr. Newton Geizler (Charlie Day) nach einer anderen Lösung sucht, plant Pentecost, mit einem mutigen Angriff das Portal im Seegraben zu schließen, durch das die Aliens aus einer Dimension in immer kürzeren Zeitabständen hervorkommen.
Kritik:
Ko-Autor, Produzent und Regisseur Guillermo del Toro („Pan’s Labyrinth“, „Hellboy“, „Blade II“) wollte mit „Pacific Rim“ im Gegensatz zu angeblich zynischeren, düstereren Sommer-Blockbustern einen leichteren Film machen, der insbesondere auch ein jüngeres Publikum für weitere Kaiju/Monster- sowie Mecha/Roboter-Filme begeistern soll. Es ist fast schon als außergewöhnlich zu bezeichnen, dass ein so teures Projekt verwirklicht wurde, das auf einer originellen Idee und keinem Franchise basiert. Dennoch wirkt der Film wie ein Hybrid von einem unironischen „Iron Man“ und lebhafteren „Godzilla“ und damit irgendwie bekannt.
Die Produktion ist recht stark auf den asiatischen Markt ausgerichtet, auch durch den Handlungsort und die Besetzung einer der Hauptcharaktere durch die Oscar-nominierte Japanerin Rinko Kikuchi („Babel“). Auch beim Design ließ man sich etwas von asiatischen Mangas inspirieren, z.B. werden sich einige an „Neon Genesis Evangelion“ erinnert fühlen. Das Produktionsdesign bewegt sich jedoch leider immer wieder auf der Klippe zwischen cool und lächerlich.
Durch recht viel Drama mit persönlichen Konflikten wie Makos Selbstzweifeln, die böswillige Ablehnung von Raleigh durch andere Piloten und dunkle Bilder wirkt dieser Sci-Fi-Actionfilm auch gar nicht so leicht wie del Toro gewollt hat – oder „Iron Man 3“ es dieses Jahr vorgemacht hat. Zwar gibt es mit Charlie Day („Kill the Boss“, „Verrückt nach dir“) einen quirligen Charakter, der für etwas Humor sorgen soll, aber selbst das funktioniert nur teilweise. Und nur einmal kommt mit der richtigen Musik und Inszenierung ein Moment von Rockstar-Kampffreude auf. Ansonsten ist „Pacific Rim“ doch recht schwer.
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