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leer Schlussmacher


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
** - ** ** *** * * ** 28%
 

 
Paul (Matthias Schweighöfer), der beruflich Liebesbeziehungen beendet, hat nicht mit der trotzigen Liebe von Toto (Milan Peschel) gerechnet, der ihm das Geschäft ruinieren könnte… Diese hoffnungslos überzogene, konventionelle und platte Komödie ist Schweighöfers zweite Regiearbeit.

Schlussmacher (von und mit Matthias Schweighöfer)


Paul Voigt (Matthias Schweighöfer) ist beruflich sehr erfolgreich. Noch ein paar wenige Aufträge beenden und er wird zum Partner in seiner Agentur gemacht werden, einer Trennungsagentur. Wer sich von seinem Partner trennen will, ohne von Angesicht zu Angesicht oder per SMS Schluss zu machen, engagiert Paul. Der versteht sich aufs Professionellste darauf, Ahnungslose mit der Trennung zu konfrontieren und deren Traurigkeit oder Wut abzuwiegeln.

Schlussmacher (von und mit Matthias Schweighöfer)

Doch mit einem hat Paul nicht gerechnet: der sturen Liebe von Toto (Milan Peschel). Denn Toto will nicht nur überhaupt nicht einsehen, dass seine Freundin durch Paul mit ihm Schluss gemacht hat, nein, Toto hängt sich an Paul ran, erpresst ihn mit Selbstmordversuchen und zeckt sich schließlich in Pauls Bett ein. Und weil Paul noch seine Aufträge binnen Frist erledigen muss, nimmt er Toto schließlich mit auf eine Trennungstour durch Deutschland. Aber Toto vermasselt ihm alles.

Schlussmacher (von und mit Matthias Schweighöfer)



Matthias Schweighöfers zweiter Film "Schlussmacher", bei dem er Regie führte und den er produzierte, hat unseren Rezensenten zu einem traurigen ersten Mal gezwungen: er hat erstmals eine Pressevorstellung mitten im Film verlassen. Und darin lag schon viel Überwindung, denn eigentlich hatte sich das Debakel schon in den ersten Minuten abgezeichnet. Aber man muss Filmen eine Chance geben, redete sich unser Kritiker ein. Nun ja, nach gut 50 Minuten hat er schließlich doch Schluss gemacht…

Es ist aber nicht so, dass der Film schlecht produziert wäre oder gänzlich schlechte Regiearbeit geleistet worden wäre. Die Aufnahmen sind gut gemacht und der Städtetrip zeigt ungeahnte, hochglanzige Fassetten Deutschlands: Frankfurt am Main sieht z.B. aus wie Manhattan. Eigentlich hieß es dafür "Hut ab", denn das sieht aus wie ein neuer Imagefilm fürs Merkelland (und Werbefilm für die eingebundenen Marken).

Es gibt jedoch zwei Punkte, an denen der Film tiefgehend krank: 1. ist das Drehbuch und die Umsetzung völlig unlustig, viel zu überdreht und überzogen und 2. scheint der bisherige Publikumsliebling Schweighöfer zu selbstsicher und selbstgefällig.

Schlussmacher (von und mit Matthias Schweighöfer)

*** Vorsicht: Spoiler! ***

Der erste Punkt erklärt sich schnell dadurch, dass Humor durch gutes Timing, aber insbesondere durch Überraschung entsteht. Das Drehbuch zu "Schlussmacher" von Doron Wisotzky, der mit Schweighöfer schon "What a Man" schrieb, ist alles andere als überraschend. Abgesehen von der Grundidee der Schlussmachagentur ist an der Geschichte überhaupt nichts Originelles. Es ist platt, klischeebeladen und es ist klamaukig-überzogener als manch Otto-Film. Und nein, es ist nicht überraschend oder witzig, wenn der manische Paul dem Allergiker Toto die Allergikerbettwäsche wegnimmt und Toto völlig absehbar einen Allergieanfall bekommt. Und so geht es leider von Anfang an (und vermutlich auch bis zum Ende).

Schlussmacher (von und mit Matthias Schweighöfer)

Der zweite Punkt hat nichts damit zu tun, dass ihm der Erfolg nicht gegönnt wird, aber Schweighöfer spielt äußerst überzogen, doch scheint ihm die Distanz oder Reife zu fehlen, dies als Regisseur zu erkennen. Unter seiner Regie wirken die Charaktere schablonenhaft, konstruiert und unauthentisch. So rutscht er mit seinem ganzen Film in eine hysterische Blödelecke, wie sie seit Otto nicht mehr bedient wurde oder eher in amerikanischen Komödien über ungleiche Paare zu finden ist. Das ist leider nicht zum Lachen, sondern zum Schämen.

Schlussmacher (von und mit Matthias Schweighöfer)

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Fakten
Originaltitel:
Schlussmacher
 
deutscher Kinostart am:
10.01.2013
 
Genre:
Komödie / Road-Movie
 
Regie:
Matthias Schweighöfer
 
Länge:
ca. 105 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 6 freigegeben
 
Kinoverleih:
Fox
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(28%)
 
Texte:
Martin
 
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