Trance - Gefährliche Erinnerung |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | ***** | *** | *** | *** | ***** | ***** | 89% |
Inhalt:
Seit Jahren wurde Auktionator Simon (James McAvoy) immer wieder für den Ernstfall trainiert. Als dann tatsächlich eine seiner Auktionen überfallen wird, handelt er fast vollautomatisch, wie er es gelernt hat. Er bringt das wertvolle Gemälde in den Keller zum Einwurfschlitz eines Zeitschlosssafes. Doch dort erwartet ihn bereits Franck (Vincent Cassel), der Kopf der Gangsterbande. Und da Simon ihm die Tasche mit dem Gemälde nicht freiwillig geben will, nimmt Franck sie sich mit Gewalt und verpasst Simon einen gewaltigen Schlag gegen den Kopf. Unverhofft löst er damit eine verhängnisvolle Verkettung tragischer Ereignisse aus.
Francks Entsetzen ist groß, als er feststellen muss, dass das Gemälde gar nicht in der erbeuteten Tasche ist. Und Simons Gehirn wurde wohl derart in Mitleidenschaft gezogen, dass er sich nun nicht mehr erinnern kann, was er mit dem Gemälde gemacht hat; er leidet an posttraumatischer Amnesie. Einziger Ausweg scheint eine Psychotherapie mit Hilfe von Hypnose zu sein. Über eine Zeitungsannonce gerät er an Elizabeth (Rosario Dawson), deren Ansätze tatsächlich zu funktionieren scheinen. Doch Elizabeth merkt schnell, worum es geht und will ihren Teil von Kuchen. Dazu lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel aus Psychomanipulation und eine Dreiecksbeziehung mit Franck und Simon ein...
Kritik:
Gleich von der ersten Minute an erkennt man in "Trance" die Handschrift Danny Boyles, wie man sie z. B. aus "Slumdog Millionär" kennt. Rückblenden, Erklärungen aus dem Off, schnelle Schnitte und Perspektivwechsel prägen die Erzählweise, die dem Zuschauer die wahren Begebenheiten scheibchenweise offenbart. Doch hierbei geht es nicht um ein Quiz, sondern es handelt sich vielmehr um einen klassischen Gaunerkrimi, bei dem am Ende nach zahllosen Wendungen ein guter Dieb mit seiner Beute davon kommt. Kenner dieses Genres ahnen daher schon früh, worauf das Ganze hinaus läuft. Doch Langeweile kommt trotzdem zu keiner Sekunde auf, was nicht zuletzt dem guten Drehbuch und der äußerst treffenden Besetzung zu schulden ist: Vincent Cassel agiert als Gangsterboss in einer für ihn nicht ungewohnten Rolle und vor allem Rosario Dawson weiß völlig zu überzeugen. Lange wandelt man gemeinsam mit ihr auf dem dünnen Grad zwischen Gut und Böse und stellt sich immer wieder die Frage, in wie weit sie Opfer oder doch (Mit-)Täterin ist...
"Trance - Gefährliche Erinnerung" hält auf der ganzen Linie, was Name und Regisseur erwarten lassen: Ein spannend erzählter, kurzweiliger Krimi mit rundum gelungener Auflösung.
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