Wir sind die Millers |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | ** | ** | *** | * | **** | 72% |
Inhalt:
Seit dem College handelt David Clark (Jason Sudeikis) lediglich mit leichten Drogen. Plötzlich gerät er in eine Zwickmühle: Er muss für seinen Boss (Ed Helms) ein Riesenpaket Drogen von Mexiko in die USA schmuggeln. Für seinen Masterplan hat er sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Er spannt die Stripperin Rose (Jennifer Aniston), die obdachlose Ausreißerin Casey (Emma Roberts) und den bemitleidenswerten Nachbarsjungen Kenny (Will Poulter) ein, um sich als Familie auszugeben und so unauffällig mit den Drogen an Bord die Grenze zu passieren. Auf ihrem Weg lauern jedoch allseits unvorhergesehene Hindernisse…
Kritik:
„We’re the Millers“ sorgt mit seinen ausgefallenen Momenten und schamlosem Humor für einige lustige Kinomomente. Es verging kaum eine Minute, in der es im Publikum völlig ruhig war. Allein das zeichnet eine gute Komödie aus: Denn letzten Endes geht es hier um Unterhaltung! Einfach mal „den Kopf ausschalten“ und sich belustigen lassen, ist hier die Devise. Wer zu viel über die logischen Zusammenhänge nachdenkt, wird hier sicherlich enttäuscht werden. Wichtig ist auch noch zu sagen, dass der Film von der Redaktion auf Englisch gesehen wurde. Wer ihn sich auf Deutsch ansieht, wird vermutlich einige Situationen aufgrund des Zusammenspiels der Wörter nicht ganz so lustig finden wie in der Originalversion.
Die Schauspieler legen allesamt eine überzeugende Leistung hin. Gerade vermag in der Rolle der Stripperin einen gewissen Funken beim Zuschauer auszulösen, wenn auch nicht allzu viel gezeigt wird – es ist immer noch Hollywood! Jason Sudeikis in der Rolle des „kleinen Drogendealers von Nebenan“ vermittelt souverän den Eindruck seiner Mimikry, dem Vorstadt-Familienvater. Besonders interessant ist jedoch die Rolle des reichen Gangsters Brad Gurdlinger, der von Ed Helms gespielt wird. Die meisten kennen ihn als verrückten Zahnarzt aus den Hangover-Teilen. Den Schauspieler nun in einer anderen Rolle zu sehen, macht Lust auf mehr und lässt auf eine rasche Fortsetzung seiner Karriere als Komödiant hoffen.
So viel Lob für die Unterhaltungsszenen und die Schauspieler vorhanden ist, so viel negative Kritik lässt sich auch über die Handlung und den Einsatz der Musik äußern: Ganz á la Hollywood erwartet den Zuschauer hier eine von der ersten Sekunde an fast vollständig vorhersehbare Handlung. Bonuspunkte in der Kategorie „Musik“ gibt es nur für das überraschende Gesangsolo des jungen Kenny. Zwar entstehen bis zum Passieren der Grenze ein paar halbwegs spannende Situationen, jedoch lässt die Action des Films zu wünschen übrig: noch nicht einmal eine Verfolgungsjagd sieht man!
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