12 Years a Slave |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | - | ** | * | **** | ** | ***** | **** | 67% |
Inhalt:
Es ist 1841. Der afro-amerikanische Violinist Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) lebt als freier Bürger mit Frau und Kindern im nördlichen US-Bundesstaat New York. Nachdem er von zwei Männern zu einem gut bezahlten Auftritt nach Washington D.C. gelockt wurde, erwacht er in Ketten. Man bringt ihn wie auch andere Gefangene in die Südstaaten, wo Solomon unter dem Namen Platt an Plantagenbesitzer William Ford (Benedict Cumberbatch) verkauft wird. Doch durch die Übergriffe von Aufseher John Tibeats (Paul Dano) sieht sich Ford gezwungen, Platt an den Baumwollfarmer Edwin Epps (Michael Fassbender) zu übergeben, der für seine Brutalität bekannt ist.
Kritik:
+++ kritischer Kommentar +++
Der britische Regisseur Steve McQueen hat mit seinem dritten Streifen einen großen Kritiker- und Filmpreis-Liebling (Golden Globe als bestes Drama, 9 Oscar-Nominierungen, 10 BAFTA-Nominierungen) geschaffen – und über die Besucherzahlen darf er sich ebenfalls freuen. Zugegeben ist dies mein erster Film von ihm; ich hatte noch keine Gelegenheit, "Hunger" und "Shame" zu sehen. Aber wie die Verballhornung einiger Filmposter so vortrefflich frotzelte, könnte sein dritter Film auch den Titel "2 Hours of Shame" (zu deutsch: 2 Stunden Scham/Schande) tragen.
Möglicherweise beglückwünschen sich die Kritiker durch ihren Jubel auch selbst dafür, dass sie die zwei Stunden durchgestanden haben. Tatsächlich habe ich mir am Ende nicht die Tränen verwehrt, aber das konnte ich bei "Die Farbe Lila" auch nicht und dazu brauchte es keine zwei Stunden roher physischer Gewalt. Ja, der Film ist gut gemacht und ebenso gut gespielt, aber die Darstellung ist einfach nicht meine Art. Wenn ich Blutvergießen sehen will, schau ich mir lieber einen selbst-bewussten Tarantino oder Splatterfilm mit Unterhaltungswert an. Mag sein, dass ich allein auf weiter Flur mit meiner Ansicht stehe, aber auf intellektuelle Folter stehe ich einfach nicht.
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