47 Ronin |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | *** | **** | *** | ** | *** | *** | 68% |
Inhalt:
„47 Ronin“ ist ein asiatisches Fantasy-Abenteuer, das auf einer wahren japanischen Legende beruht, in dem es vor allem um Ehre und Vergeltung geht. Dabei wollen die 47 ehemaligen Samurais die Ehre ihres heimtückisch in den Tod getriebenen Fürsten Asano wiederherstellen. Durch den Tod von Fürst Asano werden die ehrenhaften Samurai zu entehrten Ronin (Herrenlosen) und durch den Fürst Kira aus der Provinz verstoßen. Deshalb wollen sie Rache. Angeführt durch den engsten Vertrauten des Fürsten, Krieger Oishi (Hiroyuki Sanada), brauchen die Ronin aber die Unterstützung des verachteten Halbbluts Kai (Keanu Reeves). Grund für den Tod des Fürsten Asano war Fürst Kira (Tadanobu Asano). Er wollte sich die Provinz Ako vom Fürsten aneignen. Unterstützt durch die teuflische Hexe Mizuki (Rinko Kikuchi) wurde der Fürst Asano verhext, wodurch er das Schwert gegen den unbewaffneten Fürst Kira erhob. Dafür wurde er zum Selbstmord verurteilt, um die Ehre seiner Provinz wiederherzustellen. Fürst Kira übernahm die Provinz Ako und die Prinzessin wurde ihm nach einem Trauerjahr durch den Shogun Tokugawa Tsunayoshi (Cary-Hiroyuki Tagawa), Herrscher über Japan, als Frau versprochen. Kritik:
Geprägt durch Ehre und asiatische Rangfolgen ist „47 Ronin“ durch und durch ein Fantasy-Actionfilm, bei dem das gesellschaftliche Verhalten der Darsteller für westliche Zuschauer nicht immer ganz nachvollziehbar ist. Auch das Halbblut Kai, gespielt von Keanu Reeves, als einziger Nicht-Asiate löst dieses Verhalten kaum auf, da auch er sich vollkommen der Ehrenhaltung unterzieht. Er ist nicht aus westlichen Ländern in die Provinz Ako gekommen, sondern bereits dort in der Nähe als Waise aufgewachsen und entsprechend erzogen wurden. Die 3D-Umsetzung wirkt bereits in der ersten Jagd-Szene im Wald sehr eindrucksvoll. Die bei der Jagd der Samuarai nach einem Fabelwesen gezeigten 3D-Effekte ziehen sich jedoch nicht durchgehend durch den Film, wodurch der Effekt im weiteren Verlauf mehr und mehr verflacht. Die Actionszenen sind insgesamt durchschnittlich zu bewerten und auch die große Entscheidungsschlacht in der Festung von Fürst Kira offenbart zwar die ungeahnten Fähigkeiten von Kai, lässt aber zu keinem Zeitpunkt einen anderen Ausgang vermuten als den erwarteten. Hintergrund:
Die 47 Ronin, die in die Schlacht gegen Fürst Kira zogen, sind eine japanische Legende, die so tatsächlich stattgefunden haben soll. Noch jedes Jahr am 14. Dezember kommen daher Pilger zu Ehrenstätte dieser Sage. Mehr Infos bei Wikipedia.
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