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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | * | * | *** | - | ***** | **** | 85% |
Inhalt:
Kritik:
Wieso sollte jemand einen Film über Schulwege machen? Bei dem Titel des Films komme ich eher auf einen Thriller, in dem ein Täter sich eventuell darauf spezialisiert hat, Kinder auf dem Weg zur Schule abzufangen. Stattdessen sehen wir eine herzbewegende Geschichte über vier junge Talente und ihre wöchentlichen – z.T. auch täglichen – Herausforderungen auf ihrem Schulweg. Unglaublich interessant ist, wie unterschiedlich ihre jeweiligen Situationen sind und wie sie dennoch alle – auf ihre eigene Art – die behindernden Steine aus dem Weg räumen. Auffallend an der deutschen Vertonung ist, dass alle Synchronsprecher Wert auf den jeweiligen Akzent des Landes legen, die Kinder – also die Hauptdarsteller – jedoch völlig Akzent frei reden. Die Frage, die hier aufkommt, ist, ob das aus Verständnisgründen geschehen ist oder damit der Zuschauer sich leichter mit den Kindern identifizieren kann. Vielleicht hat man schlichtweg einfach keine Kinder mit dem passenden Akzent als Synchronsprecher engagieren können. Jedenfalls wirkt die Darstellung der Kinder auf diese Weise klar, und sie symbolisiert, dass wir am Anfang alle gleich sind, egal auf welchem Fleck der Erde wir auf die Welt kommen. Das Leben ist es, was uns verändert, und der Zugang zu Bildung hilft uns, das Leben besser zu verstehen. Es ist – wie der Film richtig darstellt – zum einen ein wegweisendes Mittel in eine bessere Zukunft und zum anderen essentiell, um anderen Menschen und Kulturen in angemessener Weise gegenübertreten zu können. Ohne Bildung hätten diese Kinder kaum Hoffnung auf eine Zukunft, in der sie ihre Familien und andere hilfebedürftigen Menschen besser unterstützen könnten. Einige ihrer Altersgenossen gehen schon arbeiten oder dürfen die Schule aus anderen Gründen nicht besuchen. Daher ist es umso beeindruckender mit welchem Zusammenhalt und Willenskraft sie ihren Weg meistern. Kamera und Schnitt sind gut umgesetzt worden – gelegentlich kommt sogar Spannung auf, als zum Beispiel Jackson mit seiner Schwester Salome vor den Elefanten wegrennt. Perspektiven werden sowohl von nah als auch von fern gezeigt. Das Kamerateam bleibt dabei unsichtbar. Kaum vorstellbar, wie die Dreharbeiten abgelaufen sind: Während die Kinder Schwierigkeiten haben voranzukommen, läuft das Filmteam durch die halbe Steppe (oder auf einen entfernten Hügel) nur um die kleine Gruppe aus einem anderen Winkel und mit etwas Distanz zu zeigen. Folglich ist die Schilderung der Ereignisse abwechslungs- und facettenreich gestaltet.
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