Das Geheimnis der Bäume |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | - | - | ***** | - | **** | **** | 72% |
Kritik:
Wer angesichts des Titels an einen langweiligen, eintönigen Dokumentarfilm denkt, irrt sich hier gewaltig – mit Hilfe faszinierender Illustrationen gelingt den es Filmemachern, den Lebenszyklus des Waldes spektakulär darzustellen. Vom kleinsten Blatt bis zum größten Baum sind alle vertreten. Stück für Stück baut sich der Wald auf mittels vieler kleiner Helferlein. Das Einzige, was er benötigt, ist Zeit. Zeit, die wir ihm heutzutage nicht geben. 700 Jahre sind es circa. Was in diesen alles passiert, ist einerseits ruhig und andererseits doch so spannend erklärt, dass es nicht vieler Worte benötigt. Untermalende Musik verleiht dem Film an entscheidenden Stellen eine imposante Wirkung. Passend zu den eingebundenen Animationen begleitet ein Lied beispielsweise das geduldige Hinaufklettern einer Ranke bis zu den Baumwipfeln. Erzählt wird „Das Geheimnis der Bäume“ von Bruno Ganz („Der Untergang“, „Der Baader Meinhof Komplex“). Im Gegensatz zu seinen bekanntesten Sprechrollen ist diesem Film keine politische Meinung angeheftet. Er schildert lediglich die Entstehung eines neuen Waldes und steht somit für die ungeheure Schönheit der Natur, der in jüngster Vergangenheit immer weniger Zeit zur Erholung gelassen wird. Abgesehen von allen Pluspunkten, die der Film bei geduldigen Zuschauern mit Auge für schön gezeichnete Animationen sammelt, könnte ungeduldigen Zuhörern leicht der Geduldsfaden reißen. Der bildreiche Dokumentarfilm weist nur eine grobe Struktur auf. Er lebt von den natürlichen Beispielen, die Luc Jacquet anbringt. Immer wieder vermag es den Zuschauer zu überraschen, was der Wald als nächstes aus seinem Unterholz präsentiert. Wer sich jedoch nicht so leicht von den pflanzlichen und tierischen Wundern des Regenwalds beeindrucken lässt, ist im Publikum falsch aufgehoben.
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