Das grenzt an Liebe |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | - | *** | * | *** | **** | 69% |
Inhalt:
Das hätte sich Oren Little (Michael Douglas) nicht im Traum vorstellen können: Ein letzter Verkauf – sein eigenes Elternhaus – erweist sich für den erfahrenen Immobilienmakler als größere Herausforderung, als er gedacht hätte. Dadurch ist er gezwungen in einem seiner weiteren Häuser, in dem gerade eine Wohnung frei war, länger zu wohnen, als ursprünglich gedacht. Die Abneigung zwischen ihm und den anderen Bewohnern beruht auf Gegenseitigkeit, obwohl die direkt neben ihm wohnende Leah (Diane Keaton) eigentlich immer wieder versucht, das Eis zu brechen. Die Situation ändert sich erst, als Orens Sohn Kyle (Austin Lysy) auftaucht und Oren mitteilt, dass dieser auf seine Tochter, die 9jährige Sarah (Sterling Jerins), aufpassen soll, während er selbst für 9 Monate ins Gefängnis muss. Oren hält sich für keinen guten Erziehungsberechtigten und versucht, sich der Verantwortung zu entziehen. Spontan springt Leah ein und nimmt die kleine Sarah für eine Nacht bei sich auf. Oren erkennt seine Chance und geht nun plötzlich auf die Bedürfnisse seiner Nachbarn ein, weil er sich einen eigenen Vorteil verspricht: Weil Reggie (Albert Jones) aus dem ersten Stock als Detective arbeitet, soll er Sarahs Mutter finden. Dafür bekommt er einen Parkplatz in der Einfahrt. Und Leah soll sich weiter um Sarah kümmern, während Oren arbeitet. Dafür verschafft er ihr einen neuen Club, in dem sie als Sängerin für eine deutlich höhere Gage auftreten kann und erlässt ihr die Miete. Parallel beauftragt er einen Anwalt, der Kyle schneller aus dem Gefängnis holen soll. Kritik:
Murphy schlägt zu! Immer und immer wieder passieren in diesem Film alle unmöglichen Dinge gleichzeitig – und das sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne – Überraschungsmomente bleiben dadurch eher rar. Dafür zieht der Film die Kraft aus der Ausstrahlung seiner beiden Hauptdarsteller und ihrer gemeinsamen Interaktion in den Dialogen. Wer aufgrund des Trailers aber auf ein Feuerwerk wie in „Besser geht’s nicht“ gesetzt hat, der wird wohl enttäuscht werden. Denn „Das grenzt an Liebe“ schlägt viel leisere Töne an. Vielmehr ist es das Grundgute in allen Charakteren und die Symbolik der sich öffnenden und schließenden Türen, die Rob Reiner in den Mittelpunkt gerückt hat. Dabei spürt man in jeder Szene die Routine, mit der Kamera, Licht, Ausstattung, Perspektiven und Schnitt eingesetzt wurden, um die gewünschten Emotionen beim Publikum zu erzeugen. Spontanität Fehlanzeige! Selbst bei den Szenen, in denen die Kinder auftauchen, wirkt alles durchchoreografiert. Immerhin punktet der Film in einigen Nebenrollen, z.B. mit der 84jährigen Frances Sternhagen, die einst an der Seite von Sean Connery in "Outland" spielte, in der Rolle von Owens Mutter Claire. Allerdings wurden hier, wie auch an vielen anderen Stellen des Films, zu viele Pointen durch den Trailer verraten. Alle Fans von Michael Douglas wird es freuen, ihn in dieser Hauptrolle zu erleben. Und auch Diane Keaton weiß zu gefallen, insbesondere mit den von ihr selbst gesungenen Songs. Während das Drehbuch leider die Chance auslässt, Orens Einzug in die Mietwohnung und seine erste Begegnung mit den Nachbarn zu zeigen, bekommt der Zuschauer eine überflüssige und wenig komische Geburtsszene serviert.
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