Das Schicksal ist ein mieser Verräter |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | *** | * | *** | **** | ***** | ***** |
91% |
Inhalt:
Hazel Grace Lancaster (Shailene Woodley), die diese Geschichte teilweise mit Kommentaren aus dem Off präsentiert, ist in einer tiefen Depression. Die 17jährige ist seit Jahren an Krebs erkrankt und kann den Alltag nur mit einem Sauerstoffgerät bewältigen, das sie permanent mit sich führt. Es ist keine Frage ob sie an der Krankheit sterben wird, sondern nur wann. Während sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben scheint, ist Hazels größte Sorge, wie es ihrem direkten Umfeld, ihren Eltern Frannie (Laura Dern) und Michael (Sam Trammell), nach ihrem Tod ergehen würde. Nur weil Frannie es sich wünscht, geht Hazel schließlich widerwillig zu einer kirchlichen Selbsthilfegruppe. Gelangweilt von den anderen Teilnehmern ist Hazel schon fast wieder in die Tiefen ihrer Depression abgetaucht, als bei einer Sitzung plötzlich Augustus Waters (Ansel Elgort) auftaucht und ihre Schlagfertigkeit mit seinem ironischen Humor herausfordert. Da die Sympathie sofort auf Gegenseitigkeit beruht, kommen sich die beiden vom Schicksal Verratenen zögerlich näher.
Gus, der nach seiner Erkrankung ein Bein verlor und nun mit einer Prothese lebt, ergreift die Gelegenheit, als Hazel ihm von ihrem Lieblingsbuch erzählt. Nachdem er es selbst ebenfalls gelesen hat, kann er verstehen, warum Hazel versucht, den Autor Peter Van Houten zu kontaktieren: Die Geschichte handelt von einem krebskranken Mädchen und seinem Familienumfeld und endet mitten in einem halb vollendeten Satz. Obwohl Van Houten keinen der bisherigen Briefe von Hazel beantwortet hat, versucht Augustus sein Glück mit einer E-Mail an Van Houtens Assistentin Lidewij (Lotte Verbeek). Und tatsächlich hat er Erfolg und Van Houten stimmt einem persönlichen Treffen zu – allerdings in Amsterdam, eine Reise, die in Hazels Zustand nicht ganz leicht zu bewältigen ist – zumal die Ärzte davon abraten. Aber da ihre Mutter versteht, wie wichtig dies für Hazel ist, gibt sie schließlich ihre Zustimmung und versucht alles erdenkliche, um Gus und Hazel gleichzeitig Sicherheit und einen romantischen Aufenthalt mit Privatsphäre zu ermöglichen. Doch die Begegnung mit Peter Van Houten (Willem Dafoe) verläuft anders als erwartet…
Kritik:
Dass diese Geschichte tragisch endet, verrät ja schon der Titel. Und wer das nicht glaubt, den führen Hazels einleitende Worte schnell auf den richtigen Gedankenweg. Dies ist zwar eine mächtige aber auch die einzige Vorhersehbarkeit im ansonsten mit zahlreichen guten Ideen und vor allem zwei wunderbaren Hauptdarstellern ausgestatteten Film. Im Zusammenspiel zwischen Shailene Woodley und Ansel Elgort passt alles perfekt. Blicke, Mimik, Körpersprache und Dialoge erzeugen eine emotionale Achterbahnfahrt – gekrönt von tränenreichen Szenen am Filmende. Dabei bleiben alle Charaktere immer glaubwürdig und in ihren Handlungen nachvollziehbar.
Trotz der Fokussierung auf Hazel Grace und Augustus kommen die Nebenrollen nicht zu kurz. Laura Dern und Sam Trammell gefallen als Eltern, die sich um ihr Kind sorgen und schließlich begreifen, was ihre erste (und möglicherweise einzige) Liebe für Hazel bedeutet. Aber „The Fault in our Stars“ zeigt auch, was die Trauer nach dem Krebstod der eigenen Tochter aus Peter Van Houten gemacht hat, der wunderbar von Willem Dafoe verkörpert wird. Hintergrund:
Jetzt
das schicksal ist ein mieser verraeter (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote |
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.