Free Birds - Esst uns an einem anderen Tag |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | *** | **** | *** | - | ** | *** | 76% |
Inhalt:
Dem jungen Truthahn Reggie (Rick Kavanian) ist klar, dass er eines Tages auf der Speisekarte der Menschen landen wird. Spätestens an Thanksgiving, dem geschichtsträchtigen Erntedankfest der Amerikaner. Seine Artgenossen aber kapieren die Gefahr einfach nicht – bis es zu spät scheint. Dann aber kommt der US-Präsident, um (wie jedes Jahr medienwirksam) ein Tier zu begnadigen. Reggie selbst hat nun das Glück, der begnadete Vogel zu sein und so genießt er fortan sein Leben im Feriensitz des Präsidenten. Pizza kauend und eine spanische Soap guckend gibt es für den Puter jeden Tag ein scheinbar erfülltes Leben – bis der Truthahn Jake (Christian Tramitz) seinen verschonten Artgenossen einfach entführt. Reggie kann es nicht fassen und fragt sich und auch Jake, warum man ihn aus dem Luxus reißt. Jakes Begründung ist dabei mehr als verbflüffend…
So traf Jake als junger Vogel auf den „Super-Puter“. Dieser gab ihm einst den heiligen Türknauf und erklärte, wo Jake eine Zeitmaschine finden könne, die ihn in die Vergangenheit schicken kann. Dort, genauer gesagt im Jahr 1621, soll Jake das erste Thanksgiving verhindern und so alle Truthähne (eben auch in Zukunft) retten. Und als ob das nicht schon bekloppt genug klingen würde, finden die beiden ungleichen Puter auch noch besagte Maschine und reisen tatsächlich ins 17. Jahrhundert. Dort treffen sie auf die indianischen Puter und schließen sich diesen an – leider übertreibt Jake es mit seiner scheinbaren Bestimmung und so schweben bald alle Vögel in großer Gefahr…
Kritik:
Nachdem Anfang des 17. Jahrhunderts die Pilgerväter das US-Festland an der Ostküste erreicht hatten, galt es, mit den Einheimischen zusammen in Frieden zu leben. Und da die Einwanderer ohne Hilfe der Indianer den kalten Winter nicht überstanden hätten, war das Dankfest im Herbst des Jahres 1621 wichtiger denn je. Das jedenfalls ist die bekannteste und ursprünglichste Geschichte, auf die das heutige Thanksgiving zurückzuführen ist. Doch genug US-Geschichtsunterricht - das Jahr 1621 ist es nun, welches die beiden Hauptfiguren hier als Ziel haben und dank der Zeitmaschine S.T.E.V.E., die sogar reden kann und passender Weise wie ein Ei aussieht, geht es auch direkt hin... für diese mit sprechenden Vögeln bestückte Geschichte also überraschend Sci-Fi-lastig das Ganze.
Das Gerede vom "wir kommen aus der Zukunft" geht am Ende dann sogar so weit, dass Reggie sich in einer Szene sogar mehrmals trifft. Er selbst ist also in verschiedenen Zeiten zurück gereist - eben so, dass er sich selbst dreimal trifft. Verwirrend, oder? Nun, wer die US-Serie "Family Guy" kennt und weiß, wie gern und oft das sprechende Wunderbaby Stewie mit einer Zeitmaschine unterwegs ist, der wird wissen, was ich damit meine...
Jetzt
free birds (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
TV-Termine
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.