Godzilla (2014) |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | **** | *** | ** | *** | ***** | 84% |
Inhalt:
Viele Jahre nachdem seine Mutter Sandra (Juliette Binoche) bei einem angeblichen Unfall in einem japanischen Atomkraftwerk ums Leben gekommen ist, hat der mittlerweile erwachsene Ford Brody (Aaron Taylor-Johnson) eine Frau (Elizabeth Olsen) und Kind. Gerade ist Ford nach einem internationalen Einsatz für das amerikanische Militär nach Hause zurückgekehrt, da wird sein Vater Joe (Bryan Cranston) von der japanischen Polizei aufgegriffen. Deswegen fliegt Ford unverzüglich zu seinem Vater. Joe war in die Sperrzone des zerstörten AKWs eingedrungen, um an seine alten Daten zu kommen, denn er hat eine verschrobene Idee zum Unfall. Als Joe Ford schließlich zu ihrem Haus im Sperrgebiet begleitet, entdecken sie, dass die Gegend überhaupt nicht verstrahlt ist. Abermals werden sie von der Polizei aufgegriffen, aber diesmal zum AKW gebracht. Dort stellt sich heraus, dass Joes Theorie richtig war und das Militär ein riesiges Monster geheim hält. Doch dieses ist gerade im Begriff, sich zu befreien… Kritik:
Als bekanntestes Kaiju, d.h. Monster, ist Godzilla seit 1954 in bereits 28 Filmen in Erscheinung getreten: ob in japanischen Trick- und Stop-Motion-Filmen oder in Roland Emmerichs bedauerlicher Hollywood-Neuinterpretation von 1998. 10 Jahre nach dem letzten Godzilla-Film kommt im Mai 2014 der 29. Film der losen Reihe ins Kino – wieder aus Hollywood. Wie man bereits dem Trailer entnehmen konnte, setzt dieser auf modernen computergenerierten Realismus. Nachdem der Trailer allerdings trashiger und stellenweise unlogisch erscheint, ist der gesamte 3D-Film "Godzilla" von Gareth Edwards (genau der richtige Mann nach seinem Indie-Erfolg "Monsters") überraschend spannend und in sich schlüssig.
Es gibt auch hier einige schwache Dialoge oder hölzerne Schauspielmomente, aber in den größten Teilen kann die talentierte Besetzung (Ken Watanabe, Sally Hawkins, David Strathairn) durchaus überzeugen. Und die Schauspieler bringen Menschlichkeit ein, wenn die zwischenmenschlichen Situationen in actionlastiger Manier stereotyp werden. Der Fokus liegt weniger auf den Monstern und stärker auf den menschlichen Schicksalen – zwar mit Dramatik, aber weniger Pathos.
Wirklich durchweg beeindruckend (und Oscar-würdig) sind die Digitaleffekte und das Sounddesign. Die kämpfenden Kaijus und ihre Zerstörung wirken gar nicht mal übertrieben, sondern fast notwendig. Vielleicht mag man sich etwas am Design der MUTOs (die anderen Monster) stoßen, aber Godzilla sieht ursprünglich, echt und beängstigend aus, obgleich überraschend korpulent. Und ja, er ist laut! Im Kinosaal der Pressevorstellung bebten die Wände. Durch stimmungsvolle Bilder und beeindruckenden Ton wird "Godzilla" zu einem Spektakel, das man so zuhause nicht wird nachbilden können. Deswegen lohnt sich der Besuch eines herausragend ausgestatteten Kinosaals. Dann kann man ansatzweise etwas erleben, dass dem ersten Kinobesuch von "Jurassic Park" und seinem T-Rex gleicht.
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