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Verraten und verkauft: Erst verliert Tobey Marshall (Aaron Paul) seinen besten Freund Pete (Harrison Gilbertson), dann muss er auch noch unschuldig ins Gefängnis. Nun will er Vergeltung an Erzfeind Dino (Dominic Cooper) und einen Sieg beim DeLeon-Rennen. Immer mit dabei: Der von seiner Crew frisierte Mustang Shelby. Dank vielen quietschenden Reifen, einer flachen Story und unterirdischen Dialogen nur für ganz hartgesottene Need-for-Speed-Fans zu empfehlen.

Need for Speed


Tobey Marshall (Aaron Paul) verkörpert einen klassischen Typus eines Amerikaners. Er ist Autoschrauber in der Familienwerkstatt und bei seinen Freunden als der vielleicht beste Underground-Rennfahrer in der Gegend bekannt. Seine Fähigkeiten in dieser Hinsicht beweist er regelmäßig bei illegalen Rennen auf den Straßen in seiner Heimatstadt Mt. Kisco, New York. Nach dem Tod seines Vaters muss er die Werkstatt, Marshall Motors, fortführen. Dabei sieht die finanzielle Lage, trotz erstklassiger Leistungen seines Teams, welches sich aus seinen besten Freunden und echten Fachmännern zusammensetzt, schlecht aus. Mit seinen Krediten ist er im Rückstand, so dass der Besuch der Bankberater nicht lange auf sich warten lässt.

Vorerst verschweigt Tobey die finanzielle Schieflage seinem Freunden bis zum Zeitpunkt, als er ein Angebot erhält, welches er unbedingt annehmen muss. Sein ärgster Konkurrent und ehemaliger NASCAR-Profi Dino Brewster (Dominic Cooper) bietet ihm einen Auftrag an. Es geht um einen Mustang Shelby, der aufzumotzen ist. Vom Verkaufspreis in Höhe von mindestens 2 Millionen Dollar erhält Tobey 25%, was seine Werkstatt retten würde. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte Tobey dieses Angebot abgelehnt, aber nach Aussprache mit seiner Crew nimmt er es schweren Herzens an.

Tobey und seine Männer leisten hervorragende Arbeit. Der Mustang wird ein Traum von Rennwagen. Das erkennt auch die technisch visierte Britin Julia Maddon (ImogenPoots). Sie kauft den Wagen letztlich für 3 Millionen Dollar im Auftrag eines reichen britischen Autofans und lässt ihn nach Europa verschiffen.

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Als Tobey seinen versprochenen Anteil bei Dino zu Hause gemeinsam mit Little Pete (Harrison Gilbertson), seines Zeichens Bruder von Tobeys Ex-Freundin Anita (Dakota Johnson), abholen will, macht Dino ein weiteres Angebot. Die riesige Rivalität zwischen den Beiden lässt Dino ein Rennen vorschlagen. Sollte Tobey gewinnen, erhält er die vollen 3 Millionen Dollar. Siegt allerdings Dino, so geht Tobey leer aus. Für Tobey eine Sache der Ehre, so startet das Rennen, an dem auch Little Pete dran teilnimmt. Die Autos stellt Dino, es sind drei Supersportwagen der Marke Koenigsegg. Kurz vor Ende liegt Tobey uneinholbar vorn, was Dino zu einem waghalsigen Manöver gegen Little Pete bringen lässt. Dabei rammt Dino den auch vor sich liegenden Little Pete, so dass er tödlich verunglückt. Tobey fährt nicht durchs Ziel, sondern dreht sofort um, um zu helfen, doch er kann nichts mehr machen. Dino gewinnt das Rennen, Little Pete ist tot und Tobey wandert durch Falschaussagen von Dino in den Knast.

Als Tobey aus der Haft entlassen wird, hat er nur ein Ziel: Vergeltung gegen Dino. Dafür sieht er nur eine Chance, nämlich das legendäre Underground Rennen namens „The De Leon“. Dieses wird veranstaltet von The Monarch (Michael Keaton), der selbst gefeierter Rennfahrer war. Er wählt die Fahrer aus und moderiert/ überträgt das Rennen über das Internet. Nun gibt es allerdings noch zwei Probleme für Tobey: Erstens braucht er ein Auto und zweites findet das Rennen in Kalifornien statt und ihm läuft die Zeit nach seiner Entlassung davon. So kontaktiert er Julia Maddon, um sich den Mustang Shelby für das Rennen anzueignen. Nachdem sie diesen bei Tobeys mittlerweile geschlossener Werkstatt vorbeibringt, besteht sie darauf, auf den Wagen aufzupassen und mitzufahren. Nach kurzem Zögern stimmt Tobey zu und es beginnt der Lauf gegen die Zeit. Es bleiben nicht viel Zeit, um von New York nach Kalifornien zu kommen und man muss The Monarch etwas bieten, damit man für das Rennen ausgewählt wird. Als Dino von Tobeys Vorhaben und seiner Nominierung Wind bekommt, setzt er kurzer Hand ein Kopfgeld auf ihn aus, was Tobeys aufregende Fahrt nicht leichter macht. So entsteht eine actionreiche Verfolgungsjagd von Tobey quer durchs Land mit Polizei und Kopfgeldjägern im Schlepptau.

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Was soll man von einem Rennspiel auf der Leinwand erwarten? Es gibt nur ganz wenige Momente, wo der 3D-Effekt wirklich zur Geltung kommt. Ansonsten viel quietschende Reifen, eine flache Story und unterirdische Dialoge. Aber dafür ist der Film auch nicht gedacht. Die Auswahl der Sportwagen ist zumindest ganz hervorragend. Da kommen die Need-for-Speed-Fans auf ihre Kosten. Egal ob Bugatti, Mustang Shelby oder Lamborghini. Die Fahrzeuge sind TOP. Ansonsten erinnert der Film an eine Mischung aus „The Fast and the Furious“ mit einer finalen heroischen Filmmusik wie bei Transformers.

Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, das Tobey es nicht zum Rennen schaffen und seine Genugtuung erreichen könnte. Dabei entsteht eine ungewöhnliche Liebesstory, die man so doch nicht erwartet hat. Zu Beginn des Films trifft Tobey seine Ex vor einem Underground rennen wieder. Eine prekäre Situation, weil sie, die Schwester von Little Pete, heute mit Macho Dino liiert ist. Man erkennt, dass es noch Gefühle zwischen den beiden gibt, diese Beziehung wird aber im Laufe des Films mit einer Ausnahme nicht mehr aufgegriffen – anders als man es bei der erste Begegnung erwartet.

Need for Speed

Insgesamt kann man den Film nicht gut finden, wenn man nicht gerade ein riesen Auto-Narr oder Need-for-Speed-Fan ist. Aber selbst dann fällt es einem schwer. Es gibt die eine oder andere Verfolgungsjagd, unnötige endloslang wirkende Drifts durch Städte und am Ende doch ein herzerwärmendes zu erwartendes Happy End. Ob das Game auf der Leinwand gut nachempfunden ist, können nur die richtigen Fans beurteilen, aber was ich zumindest vermisst habe, sind die bekannten Krähenfüße der Polizisten. Es gab doch wenigstens eine Szene, wo diese hätten eingesetzt werden können.

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Fakten
Originaltitel:
Need for Speed
 
deutscher Kinostart am:
20.03.2014
 
Genre:
Action
 
Regie:
Scott Waugh
 
Länge:
ca. 125 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Constantin
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Sören(37%)
 
Texte:
Sören
 
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