Tammy - Voll abgefahren |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | *** | ** | *** | **** | *** | *** | 67% |
Inhalt:
Auf dem Weg zur Arbeit fährt die übergewichtige und chaotische Tammy (Melissa McCarthy) ihre Karre bei einem Unfall zu Schrott. Als sie verspätet und mit blutender Nase bei ihrem Arbeitgeber, einem schäbigen Burgerrestaurant, ankommt, ruft der Manager sie in sein Büro, um sie zu feuern. Und weil Tammy früher als sonst nach Hause kommt, erwischt sie ihren Mann Greg (Nat Faxon) beim romantischen Essen mit Nachbarin Missi (Toni Collette). Das ist endgültig zu viel! In wütender Kurzschlusshandlung packt Tammy ihre Sachen und flüchtet zu ihrer Mutter Deb (Allison Janney), um sich deren Wagen zu leihen. Deb verweigert es Tammy, denn sie kennt ihre Tochter, die sowieso nach ein paar Stunden zurückkehren wird. Doch dann bietet Oma Pearl (Susan Sarandon) nicht nur ihr Auto, sondern auch eine Stange Bargeld an, um ebenfalls endlich aus dem Kaff zu entkommen. Notgedrungen begibt sich Tammy mit ihrer alkoholsüchtigen Oma auf einen Trip ins Ungewisse… Kritik:
Viele haben bei Melissa McCarthy aufgrund größerer Rollen in der Serie "Gilmore Girls" oder den Komödien "Brautalarm" (dafür gab's eine Oscar-Nominierung), "Voll abgezockt", "Hangover 3" und "Taffe Mädels" bestimmte Erwartungen – diese werden aber in "Tammy – Voll abgefahren" nur zum Teil erfüllt. Sie spielt wieder eine dieser unverschämten und großmäuligen Rollen in einer abgedrehten Komödie, so scheint es. Der deutsche Titelzusatz verstärkt diese Suggestion zusätzlich.
Das, was McCarthys Ehemann Falcone hier in seinem Regiedebüt inszeniert, versucht es vielleicht zu sein, ist aber nicht ganz die übliche Zote, wie wir sie in den letzten Jahren aus Hollywood bekommen haben. Sei es ungewollt, dass der Humor nicht richtig funktioniert, oder kalkuliert eingesetzt - es spielt keine Rolle! Aber die Erwartung einiger Zuschauer, "Tammy" sei eine bombensichere Komödie als Mischung von "Taffe Mädels" und "Thelma & Louise", wird für Frustration sorgen.
Kinogänger sollten sich darüber im Klaren sein, was sie bei "Tammy" wirklich geliefert bekommen. Dann könnte man durchaus passable 96 Filmminuten verbringen.
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