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leer Winter's Tale


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** ** *** *** *** *** *** *** 70%
 

 
Der Dieb Peter Lake (Colin Farrell) verliebt sich 1895 in die wohlhabende, schwindsüchtige Beverly (Jessica Brown Findlay), doch muss er seine Liebe gegen die Mächte des Schicksals und des Chaos verteidigen. Recht romantische, aber nicht vollständig gelungene Literaturverfilmung.

Winter's Tale


Der Dieb Peter Lake (Colin Farrell) wird 1895 in New York City von anderen Schergen verfolgt. Der Ziehsohn von Pearly Soames (Russell Crowe) möchte das von seinem Vater erlernte Handwerk nicht mehr in der Form ausüben. Bevor das Aufgebot von Männern Peter stellen kann, kreuzt ein weißes Pferd seinen Weg und trägt ihn von seinen Verfolgern fort. Als Peter die Stadt verlassen will, macht ihn das Pferd auf ein Haus aufmerksam, dessen Bewohner ebenfalls abreisen.

Peter nutzt die Gelegenheit, um das Haus auszurauben. Doch trifft er darin die wunderschöne, aber schwindsüchtige Beverly Penn (Jessica Brown Findlay) an, die ihm einen Tee anbietet. Für Peter ist es Liebe auf den ersten Blick, seine erste echte Liebe. Aber Pearly setzt gegen den Willen des Richters (Will Smith) alles daran, diese Liebe aufzuhalten – sowie das damit verbundene Schicksal, welches Peter im Jahr 2014 erfüllen könnte.

Winter's Tale
Mit einer Tasse beginnt alles...


Akiva Goldsman ist bekannt als Produzent („Mr. & Mrs. Smith“, „Constantin“, „Hancock“), aber insbesondere als Drehbuchautor: zwei Batman-Filme der 90er, „Der Klient“, „Die Jury“, „A Beautiful Mind“, „I, Robot“, „I Am Legend“ sowie die beiden Dan-Brown-Adaptionen „Sakrileg“ und „Illuminati“ gehen auf sein Konto. Nun gibt Goldsman sein Regiedebüt mit „Winter's Tale“, welches er nach dem Roman von Mark Helprin adaptiert.

Die fantastische Geschichte verbindet Romanze, Schicksal, kosmische Verbundenheit und etwas Magie mit dem ewigen Kampf zwischen den guten und bösen universellen Kräften. Es ist ein weites Feld, welches der Roman über eine erzählte Zeitspanne von 119 Jahren sicherlich ausführlicher betrachtet, als es eine Verfilmung vermag. Das ist nur einer der Gründe, warum "Winter's Tale" als unverfilmbar galt.

Winter's Tale
Pearly Soames (Russell Crowe) und seine Schergen.

Viele Punkte wirken zu angerissen oder unzureichend vermittelt, um dem Zuschauer vollkommen verständlich zu sein – und ihn dadurch in den Film zu involvieren. Das vermittelt ein Dahinplätschern der Handlung, gerade in der ersten Hälfte. Leider fühlt sich die zweite Hälfte dadurch gehastet und abgekürzt an. Bei Goldsmans Erfahrung kann man dies durchaus als enttäuschend bezeichnen.

Zum Glück bedeutet dies nicht, dass der Film emotional völlig sein Ziel verfehlt – im Gegenteil gibt es mehrere zärtliche, rührende oder romantische Momente, die bis zum Zuschauer durchzudringen vermögen. Die Liebe zwischen Peter und Beverly ist süß erzählt und bildet das Rückgrat des Films. Die Chemie zwischen Colin Farrell und Jessica Brown Findlay verbindet und Findlay ist eine hinreißende, einnehmende Gestalt.

Winter's Tale
Die bezaubernde Hauptdarstellerin: Jessica Brown Findlay.

+++ Vorsicht: kleine Spoiler +++

Dies ist auch bitter nötig, um „Winter's Tale“ vor dem völligen Absacken zu retten, denn es gibt kleinere und größere Unzulänglichkeiten, die den Film weiter schwächen: die Digitaleffekte sehen nicht so richtig gut aus, was man immer wieder an eingefügten Green-Screen-Hintergründen oder Flügelanimationen u.a. erkennt; im Gegensatz zu Farrell und Findlay spielt Russell Crowe ziemlich hölzern und Will Smith ist in seiner Rolle extrem unglaubwürdig, wenn nicht gar lächerlich besetzt. Der einzige Afro-Amerikaner des Films spielt den Teufel? Ist das der Gegenentwurf zu Morgan Freemans Darbietungen als Gott?

Das alles macht den Film im Ganzen zu einem netten märchenhaften Valentinstagsfilm, aber keinem, der bedingungslos und restlos begeistert.

Winter's Tale
"Das ist keine wahre Geschichte. Das ist wahre Liebe."

Winter's Tale
Die Zukunft bringt viel... (Szene mit Jennifer Connelly, hinten rechts).

Winter's Tale

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Fakten
Originaltitel:
Winter's Tale
 
deutscher Kinostart am:
13.02.2014
 
Genre:
Fantasy / Drama / Literaturverfilmung
 
Regie:
Akiva Goldsman
 
Länge:
ca. 113 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Warner
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(70%)
 
Texte:
Martin
 
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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
16.12.2018 20:15 Sixx
05.03.2017 ²) 05:55 Pro 7
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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