A World Beyond |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | **** | **** | ***** | * | * | **** | **** | 81% |
Inhalt:
Als Casey (Britt Robertson) von der Abschaffung des NASA-Raumfahrtprogramms erfährt, scheint der Lebenstraum des Teenagers über Nacht zu zerplatzen. Doch sie will nicht akzeptieren, dass es keine Astronautinnen mehr geben soll, und organisiert eine Protestaktion. Diese bringt sie nur bis auf die nächste Polizeiwache. Doch dort findet sie unter ihren persönlichen Sachen einen geheimnisvollen Button, der eine Tür in eine Parallelwelt öffnet. In dem Versuch, die Hintergründe dieses „Tomorrowland“ zu ergründen, landet sie beim Wissenschaftler Frank (George Clooney), der jedoch einst aus „Tomorrowland“ verbannt wurde, nachdem er eine Maschine baute, die unvermeidbar zum Weltuntergang führen wird. Aber vielleicht stellt Casey ja den Schlüssel zur Rettung dar… Kritik:
Regisseur Brad Bird inszenierte diesen ursprünglich unter dem Titel „Projekt: Neuland“ angekündigten Film in mehreren Erzählschichten. Zum einen führen Frank (George Clooney) und Casey (Britt Robertson) in Rückblenden in die Geschichte ein. Anschließend geht der Film zu einer chronologischen Erzählweise über. Durch dieses Stilmittel wirkt das erste Drittel des Films deutlich aufgelockerter als der Rest, in dem Franks sehr überzeugender Jungdarsteller Thomas Robinson leider nur noch in einigen wenigen Rückblenden auftaucht. Überhaupt ist Robinsons Erzählebene das heimliche Highlight des Films. In den Szenen, die auf der Weltausstellung spielen, passt von der Ausstattung über die Kleidung bis zur Musik einfach alles. Dazu kommt das gute Zusammenspiel von Robinson mit Hugh Laurie und Raffey Cassidy, die beide im weiteren Filmverlauf mit George Clooney weit weniger gut harmonieren. Leider weist „A World Beyond“ später auch einige Längen und die dramaturgische Schwäche auf, dass sich viel zu lange die Spannung darauf fokussiert, dass niemand Casey sagt, was eigentlich los ist… Der Zeitpunkt des Filmstarts kommt nicht von ungefähr: Passend zum VI. Petersberger Klimadialog in Berlin (19.05.2015) stellt Disney das Motto dieses Films, „Kriegen wir es wieder hin?!“, als rhetorische Frage mit einem Ausrufungszeichen in den Raum. Bezeichnenderweise geben die Akteure im Filmverlauf selbst zu, dass das gezeigte „Tomorrowland“ ein Werbevideo ist, eine Vision, dass man es besser machen könnte. Leider konnte diese Idee am Ende des Films nicht wirklich aufgegriffen werden. Symbolische Windräder sind das einzige, was man neben dem bereits bekannten Kornfeldmotiv präsentiert bekommt. Die von Michael Giacchino verantwortete Filmmusik wirkt gleich zu Beginn überorchestriert und relativ deplatziert. Ein Effekt, der leider im Filmverlauf immer mal wieder in Erscheinung tritt, auch wenn dazwischen unauffälligere Phasen sind.
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