Arlo & Spot |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | * | ** | *** | - | * | *** | 52% |
Inhalt:
Als der kleine Dino Arlo aus einem viel zu großem Ei schlüpft, ist schon sehr bald klar, dass er den Erwartungen seiner Familie nicht gerecht werden kann. Für die Farmarbeit ist er kaum geeignet und auch bei dem Versuch, den Plünderer des Kornspeichers zu erwischen, schlägt er fehl. Bei der gemeinsamen Verfolgung des Plünderers bricht ein Unwetter los und der ängstliche Arlo muss zusehen, wie sein Vater es nicht mehr schafft, sich vor dem reißenden Strom zu retten, nachdem er seinen Sohn in Sicherheit gebracht hat. Zermürbt über den Verlust versucht die Familie, bis zum Winter noch genügend Vorräte anzulegen, doch die Lage scheint aussichtslos. Bei der erneuten Verfolgung des wilden Menschenkinds namens Spot wird Arlo schließlich selbst vom Strom mitgerissen und landet in einem ihm unbekannten Gebiet - weit weg von seiner Familie. Nun ist er auf sich allein gestellt und muss seine Angst überwinden, um zu überleben. Doch Spot ist auch da… Kritik:
Im Laufe der Disney-Geschichte hat man sich ja an so manche Fantasieausbrüche der Autoren gewöhnt, doch ein Dino, der sich wie ein Mensch verhält, mit einem Menschenkind als Gefährten, das sich wie ein Hund benimmt und nicht redet, sprengt einfach den Rahmen. Der schwächliche Dino Arlo beginnt schon zu Anfang des Films - mal abgesehen davon, dass die ganze Handlung vorhersehbar ist - durch Mitleid die Sympathie des Publikums auf sich zu ziehen. Im Gegensatz zu seinen „normalen“ Geschwistern scheint er für keine Aufgabe wirklich passend und hat sogar Angst vor den Hühnern (welche selbst verständlich auf der Farm leben, die von der langhälsigen Dino-Herde betrieben wird). Evolutionstechnisch lässt sich die Handlung sowieso nicht einordnen, da schadet es auch nicht, dass die Nachfahren der Dinosaurier (zu denen u.a. Hühner gehören) zur gleichen Zeit existieren. Natürlich muss man ein „bisschen“ Fantasie miteinbringen, doch was wollen wir unseren Kindern damit vermitteln? Das – egal wie schwach und ängstlich man ist – man am Ende über sich hinaus wachsen kann und in der Lage ist, ein wertvolles Mitglied der Familie bzw. Gemeinschaft zu werden? Mit dieser Botschaft kann sich der „Weihnachtsknüller“ von Disney in einer langen Reihe (Kinder-)Filme – bekannter wie unbekannter – anstellen. Für mich steht jedenfalls fest, dass „Arlo & Spot“ im neuen Jahr kaum noch von sich Rede machen wird. Da hilft auch nicht eine millionenschwere Marketing-Maschine.
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