Der Knastcoach |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | * | * | *** | * | * | **** | 66% |
Inhalt:
Mit allem hätte der Investment-Banker James King (Will Ferrell) gerechnet. Aber nicht damit, ausgerechnet am Abend seiner Verlobungsfeier verhaftet und wenig später zu 10 Jahren Hochsicherheitsgefängnis verurteilt zu werden. Nun hat er genau 30 Tage Zeit, sich auf den Knast vorzubereiten. Eine Unterredung mit seinem schwarzen Autowäscher Darnell Lewis (Kevin Hart) bringt den mit Vorurteilen aufgezogenen Weißen auf die Idee, Darnell als Knastcoach zu engagieren. Und der absolut ehrenwerte Familienvater Darnell lässt James in dem Glauben, er wüsste, wie es im Knast zugeht, da er das angebotene Honorar sehr gut gebrauchen kann. So wird James Haus nach und nach in einen Trainingsparcours umgewandelt – sehr zur Freude von James Angestellten, die munter mitmischen. Auch Außenmissionen in den Park, eine Schwulenbar und zu einer Motorradgang stehen auf dem Programm. Obwohl dies alles den weichlichen Büromenschen James mehr als einmal an seine Grenzen bringt, macht er doch nach und nach erste Fortschritte – sehr zum Leidwesen seiner Gegner, die ihn am liebsten für immer verschwunden wüssten.
Kritik:
Gibt es eigentlich noch eine amerikanische, massentaugliche Komödie, bei der nicht auf Klischees herumgeritten und diverse mehr oder weniger sperrige Gegenstände in Körperöffnungen ein- und ausgeführt werden? Zuletzt war es Seth Rogen, hier ist es Will Farrell und eine an einer Zahnbürste befestigte Rasierklinge sowie eine Pistole. .. Neben vielen gelungenen Dialogen zwischen den beiden Hauptfiguren, die für ein insgesamt hohes Unterhaltungsniveau sorgen, gibt es einige Situationen, die bereits in der Originalversion am Rande der Fremdschäm-Grenze rangieren. Als ein Beispiel wäre hier die Schwanzlutsch-Übungseinheit in der Gaybar zu nennen. Zum Glück nehmen sich weder Will Ferrell persönlich noch der Film insgesamt allzu ernst, so dass die Handlung immer wieder gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommt.
Möchte man die Geschichte von „Get Hard“, so der Originaltitel, hinterfragen oder sich auf irgendeiner ernsthafteren Ebene mit diesem Film beschäftigen, sollte man es lieber gleich seinlassen. „Der Knastcoach“ taugt nur zur kurzweiligen Unterhaltung, funktioniert da aber tatsächlich besser als man angesichts des Themas hätte erwarten können. Selbst wer sich selbst nicht zu den Will-Ferrell-Fans zählt, kann sich hier bestens amüsieren.
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