Die Bestimmung - Insurgent |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ***** | *** | *** | **** | **** | 84% |
Inhalt:
Gerade noch sind Tris (Shailene Woodley), ihr Bruder Caleb (Ansel Elgort), Four (Theo James) und ein paar weitere Jeanine (Kate Winslet) und den Truppen von Ken und Ferox entkommen und suchen nun Unterschlupf bei den Amity. Doch es ist ihnen keine lange Ruhe gegönnt, da Jeanine einen weiteren neuen Plan ausheckt und dafür eine kräftige Unbestimmte benötigt. Um ihr zu entgehen, fliehen die Freunde weiter zu den Fraktionslosen, die in einem verwahrlosten Teil des zerstörten Chicagos Unterschlupf gefunden haben. Dort erlebt Four alias Tobias Eaton eine unangenehme Überraschung. Er begegnet Evelyn (Naomi Watts), seiner totgeglaubten Mutter, die inzwischen die Anführerin der Fraktionslosen ist. In der Zwischenzeit erhält Jeanine überraschende Unterstützung von einer Seite, von der sie es eigentlich nicht erwartet hätte und da sie außerdem langsam die Geduld verliert und sich nicht länger mit schwächeren Testkandidaten für ihr Experiment herumschlagen will, findet sie einen Weg, Tris unter Druck zu setzen. Wenn sie sich nicht selbst stellt und für Jeanine einen geheimnisvollen Safe öffnet, werden andere anstelle von Tris sterben – unmittelbar vor ihren Augen, Tag für Tag…
Kritik:
Robert Schwentke macht als neuer Regisseur dort weiter, wo Neil Burger aufgehört hat. Die Kulisse des zerstörten, durch den Zaun abgeriegelten Chicagos ist unverändert. Auch ausnahmslos alle Rollen sind kontinuierlich besetzt. Trotzdem merkt man gleich die andere Perspektive, die den zweiten Teil – vor allem bei der Kamera – ausmacht. Waren es im ersten Teil Schwenks und die nachempfundenen Augenbewegungen von Tris, so ist der Zuschauer diesmal als (wissender) Beobachter nahe am Geschehen. Angesichts der vielen Actionszenen und der gelungen eingesetzten 3D-Effekte war dies sicherlich eine gute Wahl. Ebenfalls ist die Fokussierung auf die Angstthematik verschwunden. Stattdessen geht es nun, wie im Buch auch, um Schuldgefühle und deren Überwindung. Die Idee, die eigene psychische Belastung durch eine Auflösung der Umgebung darzustellen, ist gut. Die dreidimensionale Umsetzung weiß ebenfalls zu gefallen. Allerdings wohl dem Filmteam so gut, dass derselbe Effekt gleich zweimal verwendet wurde – was dann wohl doch etwas zu viel des Guten war.
Shailene Woodley merkt man die Anstrengung, mit der sie in einigen Szenen Emotionen vermitteln will, sehr deutlich an. Sie wirkte im ersten Teil an der einen oder anderen Stelle deutlich natürlicher, kann sich aber glücklicherweise zum Filmende hin steigern. Besser gefällt da schon Theo James, dessen Anteil am Film leider nicht allzu groß ausgefallen ist und der einen Tick zu oft in totaler Nahaufnahme zu sehen ist.
Wer sich an die schönen, zur Musik choreografierten Szenen des ersten Teils erinnert, wird diesmal lange warten müssen. Doch schließlich ganz am Ende gibt es dann doch eine solche Szene mit Gänsehautfaktor – kurz bevor sich der Film mit dem unausweichlichen Cliffhanger verabschiedet und man feststellt, dass die knapp zwei Stunden wie im Fluge vergangen sind.
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