Die Vorsehung |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | *** | **** | *** | **** | ***** | 82% |
Inhalt:
FBI-Agent Katherine Cowles (Abbie Cornich) und ihr erfahrener Kollege Joe Merriweather (Jeffrey Dean Morgan) ermitteln in einer rätselhaften Mordserie. Da die tödlichen Verletzungen der Opfer absolut identisch sind und die Tatorte überhaupt keine verräterischen Spuren aufweisen, dafür aber wie perfekt inszenierte Kunstwerke erscheinen, stehen die beiden vor einer sehr großen Herausforderung. Einerseits müssen sie den Täter finden, bevor es weitere Opfer gibt, andererseits sitzen sie ermittlungstechnisch in einer Sackgasse. Obwohl die gelernte Psychologin Cowles von der Idee nicht begeistert ist, beschließt Joe, einen alten Kollegen hinzuzuziehen, der mit Hilfe seiner Intuition, bzw. von Visionen, in der Vergangenheit bei so manchem Fall geholfen hat. Doch John Clancy (Anthony Hopkins) wurde vor Jahren vom Leukämietod seiner eigenen Tochter aus der Bahn geworfen und lebt nun völlig zurückgezogen in einem abgelegenen Haus. Obwohl John eigentlich nicht zum FBI zurückkehren will, erkennt er nach einer Vision über die Zukunft von Agent Cowles, wie sehr er gebraucht wird.
Und tatsächlich: Als John einsteigt, kommt Schwung in die Ermittlungen und sie machen erste Fortschritte. Dabei kommt John dem Täter Charles Ambrose (Colin Farrell) schnell gefährlich nah. Als er erkennt, wie alles auch mit seiner eigenen verdrängten Vergangenheit zusammenhängt, ist es schon fast zu spät. Nun bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Puzzle endgültig zusammenzusetzen und eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Kritik:
Es gab schon einige Filme, die mit den Tücken der Zeit und möglichen Veränderungen einer potentiellen Zukunft gespielt haben. Vertreter wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder „Edge of Tomorrow“ sind hier wohl die bekanntesten. Eine Variante, die auch Afonso Poyart für seine filmischen Umsetzung verwendet hat, kennen wir aus dem Film „Next“, in dem sich die mit der Begabung ausgestattete Person im Verlauf einer Szene immer wieder teilt und damit mögliche Varianten der Zukunft gleichzeitig für den Betrachter sichtbar werden. Doch im Gegensatz zu diesem Nicolas-Cage-Film kommt der Effekt hier nur sehr selten und dezent zum Einsatz.
Für alle, die bei Anthony Hopkins – vor allem in einer Rolle, in der er einen Arzt spielt – unweigerlich an Hannibal Lecter denken müssen, sei erwähnt, dass es durchaus eine Parallele gibt, denn auch John Clancy kümmert sich während einer Autopsie ganz besonders um das Gehirn eines der Opfer…
Auch wenn es primär um die psychologischen (und parapsychologischen) Aspekte der Taten und Handlungen der Hauptpersonen (Serienkiller und Visionär) geht, wurde der Film mit ein paar Szenen gespickt, die wohl in keiner FBI-Ermittlung fehlen dürfen. So gibt es die obligatorischen (und inhaltsfreien) Luftaufnahmen von Straßenzügen ebenso wie die actionhaltige Auto-Verfolgungsjagd. Zusammen mit den eingeschnittenen Visionen, die aus dem Zusammenhang gerissene, oftmals schockierende oder blutige Bilder zeigen, ergibt sich für den Film ein angemessen hohes Spannungsniveau.
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