Misfits |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | *** | - | - | *** | ***** | *** | 61% |
Kritik:
Der dänische Regisseur Jannik Splidsboel hat sich aufgemacht, die Situation von lesbischen, schwulen und transsexuellen Jugendlichen im Bible Belt Amerikas zu beleuchten. Der Bible Belt, der süd-östliche Teil der USA, der von evangelikalen Christen dominiert wird, ist nicht gerade der freundlichste Ort für alle, die nicht den christlich-heteronormen Vorstellungen entsprechen. Deswegen verwundern die Geschichten, die die Jugendlichen recht offen dokumentieren lassen, nicht sonderlich. Wie fast überall gibt es einige positive, aber auch viele negative Erfahrungen, die die nicht-heterosexuellen Jugendlichen erleben. Die Selbstmordrate ist scheinbar noch etwas höher als in anderen Landstrichen, die aufgeschlossener und weniger homophob sind. Einige Filmmomente sind besonders berührend, wie z.B. der wunderschöne lesbische Kuss unter Lichterketten oder die Entschuldigung und Versöhnung eines schwulen Jungen und seines Bruders, der nach dem Coming-Out erst äußerst ablehnend reagiert. "Misfits" ist kein außergewöhnlicher Dokumentarfilm, aber einer, der seine Mahnung an die fortbestehende Diskriminierung und Ausgrenzung mit bewegenden Momenten vorträgt.
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