Mortdecai - Der Teilzeitgauner |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | *** | **** | ** | *** | ***** | 86% |
Inhalt:
Mortdecai (Johnny Depp) ist Kunsthändler. Da er dem Staat 8 Millionen Pfund Steuern schuldet, muss er notgedrungen damit beginnen, die eigenen geliebten Schätzchen aus seinem Haus zu versteigern. Hinzu kommt, dass der Haussegen schief hängt, seit seine geliebte Frau Johanna (Gwyneth Paltrow) auf seinen Schnurrbart mit einem Würgreflex reagiert. Als dann auch noch eine Kunstrestauratorin stirbt und ein wertvolles Gemälde verschwindet, ist Mortdecai nicht undankbar, dass er Inspektor Martland (Ewan McGregor) bei der Wiederbeschaffung helfen soll. Doch dass dies ihn in ein internationales Abenteuer verstricken würde und er abwechselnd in die Hände des Russen Romanov (Ulrich Thomsen) und des Amerikaners Krampf (Jeff Goldblum) geraten würde, hätte er nicht gedacht. Zum Glück ist der unverwüstliche Butler Jock (Paul Bettany) mit dabei und sorgt stets dafür, dass am Ende alles gut wird. Kritik:
Johnny Depp mit Schnurrbart und in schönster Jack-Sparrow-Theatralik, da kann doch eigentlich gar nichts schiefgehen, oder? Leider doch. Denn irgendwie will das ganze nicht in die heutige Zeit passen, in der der Film zweifelsohne spielt und in die auch der Rolls-Royce-fahrende Mortdecai eigentlich nicht hineingehört. Dazu noch ein wenig zu viel Schnurrbart und schon ist es aus mit dem Filmtipp... Trotzdem funktioniert diese Komödie insgesamt ganz gut, was aber vor allem an Paul Bettany und Gwyneth Paltrow liegt. Letztere straft alle ab, die sie in ihrer Rolle der Pepper Pots im Marvel Universum zuletzt in den Hintergrund gerückt haben. Hier ist sie Dreh- und Angelpunkt, punktet mit perfektem Timing und zieht in so mancher Szene alle Aufmerksamkeit auf sich. Ewan McGregor macht seine Sache ebenfalls gut, auch wenn man ihm ein wenig ansieht, dass ihm diese Art von Humor weniger leicht über die Lippen geht als den anderen Beteiligten. David Koepp hat diese Buchverfilmung als klassische Gaunerkomödie inszeniert, bei der der Zuschauer, wie einst bei Al Mundy, auf der Seite des sympathischen Diebs ist. Und vor allem das Finale ist eine Hommage an Highlights dieses Genres: Alle kommen an einem Punkt zusammen und jeder bekommt irgendwie sein Fett weg.
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