Steve Jobs |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | ** | ** | ** | *** | * | *** | *** | 53% |
Inhalt:
Es beginnt 1984 mit der Produktvorstellung des Macintosh. Nur wenige Augenblicke vor der Vorstellung sind Lisa und ihre Mutter Chrisann Brennan (Katherine Waterston) hinter den Kulissen bei Jobs. Brennan bittet Steve Jobs (Michael Fassbender um Geld und erklärt, dass sie Sozialhilfe beantragt hat. Jedoch will Jobs eigentlich nichts davon wissen. Ebenso wenig will er etwas von Lisa wissen und nach wie vor bestreitet er vehement, dass Lisa seine Tochter sei. Erst in dem Moment, als sich Lisa für Jobs Macintosh interessiert und ein Bild darauf erstellt, kommt eine erste Verbindung zwischen den beiden zustande. Jobs sichert Brennan zu, ihr ein Haus zu kaufen und ihr so viel Geld zur Verfügung zu stellen wie nötig. Anschließend folgen die erfolgreiche Präsentation des Macintosh und die weniger erfolgreiche Markteinführung des selbigen. Das ist der zweite Akt von dreien in der Beziehungsentwicklung zwischen Jobs und Lisa. Jobs will in San Francisco den neuen Next Cube vorstellen. Auch hier wieder hinter den Kulissen: Seine uneheliche Tochter Lisa. Man merkt, dass die Beziehung zwischen Lisa und ihrer Mutter nicht einwandfrei ist. Daher will Lisa auch gerne zu Jobs ziehen, der das aber nicht weiter kommentiert. Dem vorausgegangen ist ein Disput zwischen Jobs und Brennan hinsichtlich der Fürsorglichkeit Brennans. Die Beziehung wirkt nach wie vor vollkommen negativ, dennoch unterstützt Jobs Brennan weiter finanziell. Kurz vor der Next-Präsentation trifft Jobs noch seinen alten Apple Weggefährt John Scully (Jeff Daniels). Ihn hatte Jobs damals von Pepsi zu Apple gelotst und zum CEO gemacht. Und an ihm ist er auch später gescheitert. Jobs sieht Scully als einen der Faktoren, dass er bei Apple abgesägt wurde. Die Zusammenkunft endet im bitterlichen Streit. Es folgt die Vorstellung von Next, die viele Fragen aufwirft, denn Next hat zwar einen stilistischen PC entwickelt, der für das Schulwesen konzipiert ist, jedoch ist dieses Produkt deutlich zu teuer und hat kein laufendes Betriebssystem. Hinter dem Projekt Next stand ein ganz anderer Gedanke von Jobs. Dieser sollte sich 1996 bewahrheiten. Kritik:
Man muss sich schon wundern, was dieser Film genau darstellen wollte. Wie eingangs schon gesagt ging es ausschließlich um die Beziehung zwischen Steve Jobs und Lisa. Gleichzeitig sollte demonstriert werden, wie tyrannisch Jobs in seinem Arbeitsumfeld gewirkt hat. Kein Wunder, dass seine Frau Laurene Powell alles versucht hat, die Veröffentlichung des Films zu unterbinden. Es wird leider nichts zur Vorgeschichte erklärt, es wird ständig mit irgendwelchen Namen um sich geworfen, mit dem ein Laie nichts anfangen kann. Die Geschichte wird nicht nachvollziehbar erklärt. Jeder der die Biografie und den Jobs Film mit Ashton Kutscher gesehen hat, wird am Ende so enttäuscht wie ich über diesen Film sein. Es fehlt der Werdegang, es fehlt die lückenlose Darstellung der wichtigen Personen. Was ist mit Bill Gates? Was ist mit der Familie von Jobs? Wer ist dieser Mike Markkula? Wieso spricht eigentlich nie jemand auch nur Ansatzweise über Pixar? Und warum endet der Film nicht mit dem Tod von Steve Jobs oder der Vorstellung des iPads? Ich meine nach der iMac Vorstellung ging es doch erst richtig los mit iPod, iPhone und iPad. Aber darum geht es eben nicht in diesem Film. Es geht ausschließlich um Jobs und Lisa. Wie sie sich Schritt für Schritt annähern und am Ende ein halbwegs glückliches Vater und Tochter Bild abgeben. Es geht um die brutale Willenskraft von Jobs, seine Mitarbeiter und Freunde schlecht zu behandeln und machtbesessen immer nur seine Ziele zu verfolgen. Insgesamt kann man sagen, dass Michael Fassbender eine sehr gute Rolle als Steve Jobs abgegeben hat. Leider wurde Jobs in seiner äußeren Darstellung ganz schlecht getroffen. Ashton Kutcher hat in seiner Jobs-Rolle doch optisch besser gepasst. Auch die Assistentin von Jobs, Joanna Hoffmann, wurde hervorragend von Kate Winslet abgebildet.
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