The November Man |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | **** | *** | ** | *** | **** | 80% |
Inhalt:
Eigentlich ist er bereits im Ruhestand, lebt mit seiner Tochter am Genfer See und möchte sein vorheriges Leben am liebsten vergessen. Doch als er von seinem Ex-CIA-Vorgesetzten Hanley (Bill Smitrovich) reaktiviert und nach Moskau geschickt wird, stellt sich schnell heraus: Peter Deveraux (Pierce Brosnan) beherrscht sein Handwerk nach wie vor. Nur leider endet der Einsatz in einem Fiasko, bei dem Deverauxs Frau stirbt. Er selbst entgeht zwar dem Killerkommando, das von seinem Ex-Schüler Mason (Luke Bracey) angeführt wird, gerät aber in einem politischen Schachspiel zwischen die Fronten: Irgendwo in Belgrad lebt eine Zeugin, die den zukünftigen russischen Präsidenten Arkady Federov (Lazar Ristovski) schwer belasten könnte. Während sowohl das CIA mit einem Team um Mason als auch die russische Killerin Alexa (Amila Terzimehic) versuchen, ihn zu stoppen, gelingt es Deveraux, an die Person zu gelangen, die die Zeugin als letzte lebend sah: Die Flüchtlingsbeauftragte Alice (Olga Kurylenko). Doch je mehr Devereaux über die historischen Hintergründe herausfindet, desto unklarer wird, wem er eigentlich noch trauen kann… Kritik:
Haben wir uns das nicht alle schon lange gewünscht? Eine Action-Rolle für Pierce Brosnan, in der er an seine Erfolge als James Bond anknüpfen kann. Hier ist sie nun. Es ist zwar nur ein bisschen Bond und dafür ganz viel Lizenz zum Töten, aber der bisweilen bissige Humor ist geblieben. Dass die Geschichte, die auf der Buchvorlage von Bill Granger beruht, nach Belgrad (und in die Gegenwart) verlegt wurde, sorgte für einige kreative Ideen bei den Drehbuchautoren, die fast alle wunderbar fruchten. So ist eine spannende Inszenierung entstanden, bei der sich Verfolgungsjagden mit kurzen verbalen Schlagabtauschen abwechseln. Für all diejenigen, die sich bei der x-ten Prügelei in den neueren Bonds immer wieder die gute Brosnan-Zeit zurückwünschen, oder andere, die von Verschwörungsthrillern gar nicht genug bekommen können, ist „The November Man“ eine gelungene Abwechslung. Warum dieser in sehr ordentlicher Qualität inszenierte Thriller nie ins deutsche Kino kam (von einzelnen Vorführungen im Rahmen des Fantasy Filmfests abgesehen), sondern direkt auf DVD erschien, wird aber wohl ein Geheimnis bleiben. Dafür hat man es jetzt selbst in der Hand: Mit dem richtigen Equipment punktet die Bluray auf der großen (Heimkino-)Leinwand mit durchgängig hervorragender Bildqualität. Nur in Sachen Extras bekommt man das Sparprogramm geliefert: Ein paar – nur mit Untertiteln versehene – Hintergrundberichte mit einer Mischung aus Interviews, Drehbericht und Spielszenen und die – ziemlich schlechten – Trailer, die man keinesfalls vor dem Film anschauen sollte.
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