Titanium - Strafplanet XT-59 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | * | ** | **** | - | * | ** | 50% |
Inhalt:
Irgendwann auf einem fernen Planeten, der von einem Überwachungsregime regiert wird, gerät die aufmüpfige Mariya (Irene Muskara) in die Fänge der Justiz, wird verurteilt und zusammen mit einer kleinen Gruppe ins Exil in eine unwirtliche Vulkanasche-Sumpflandschaft geschickt, in der grausame, höchst menschenfeindliche Kreaturen leben. Mit der „Insel der Glückseligkeit“ soll am anderen Ende des Sumpfes eine hoffnungsvolle Oase winken. Doch zunächst muss die Gruppe sich organisieren. Yust (Vinnie Jones) ergreift sofort als ausgesprochenes Alpha-Tier die Führung. Da Erwin (Evgeniy Mironov) sich ihm als einziger widersetzt, schließt sich Mariya lieber ihm an und so setzen die beiden sich von der Gruppe ab. Auf der Reise durch die graue, wolkenverhangene Landschaft werden beide Gruppen immer wieder von Sumpfkreaturen angegriffen. Während Kristi und Erwin jedes Mal noch knapp entkommen können, dezimiert sich Yusts Gruppe nach und nach. Doch das ist nicht alles: Erwin hatte vor seiner Verurteilung noch einen Plan in Gang gesetzt, der nun dazu führt, dass die Behörden ihn schleunigst zurückholen möchten. Einzige Chance hierfür ist ein verlassener Bunker, auf den die beiden Gruppen zusteuern. Der Kapitan (Kirill Kozakov) erhält also vom zentralen Computer der Regierung den Befehl, seinen besten Mann dorthin zu schicken. Kritik:
Die theoretische, anspruchsvolle Tiefe dieses Films vermittelt eindrucksvoll der nachfolgend zitierte Auszug aus dem offiziellen Pressetext: „Wenn man sich die rasante Entwicklung des Data-Mining und die intensive Forschung im Bereich der Auswertung sehr großer Datenmengen vor Augen führt, dann gehört das Herrschaftssystem auf Planet XT-59 gar nicht mehr so weit ins Reich der Fiktion.“ Doch mehr als eine kurze Szene mit computeranimierten Flugobjekten zwischen Wolkenkratzern und eine knappe Erklärung aus dem Off erfährt man über die Hintergründe dieses Herrschaftssystem im weiteren Verlauf eigentlich kaum. Der Film konzentriert sich stattdessen auf die Odyssee und den Überlebenskampf der kleinen ins Exil verbannten Gruppe. Dabei fallen die Kulissen äußerst spärlich aus und die Landschaften, die an Vulkanascheebenen erinnern sind allesamt in Grautönen gehalten. Die Tristesse wird durch die komplett graue Kleidung der Darsteller noch verstärkt. Positive Aspekte gibt es aber durchaus: Man kann Regisseur Dmitriy Grachev zugutehalten, dass er einen eigenen Stil kreiert und diesen konsequent bis zur letzten Filmszene durchgezogen hat. Abgesehen von ein paar Schwächen in den ersten Szenen sind auch Kamera und Schnitt recht solide. Hinzu kommt eine gute deutsche Synchronisation, die sich ohne Verluste in eine passende Kulisse aus Soundeffekten und musikalischer Untermalung einfügt. Doch dies alles reicht gerade mal aus, um diesen Film in ein Mittelmaß zu heben, dass weder Science-Fiction- noch Action-Thriller-Fans zufriedenstellen dürfte.
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