Cowspiracy |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | * | * | - | ** | - | **** | *** | 48% |
Inhalt:
Kip Andersen will hinterfragen, warum im öffentlichen (amerikanischen) Bewusstsein die Rolle der Nutztiere in der Klimaerwärmung weitestgehend unbekannt ist, obwohl sie die Hauptursache sind. Dazu präsentiert er einige vergleichende Zahlenspiele, führt er Interviews mit Regierungsstellen und Umweltorganisationen, besucht Farmen und Biomolkereien. Als er die sogenannte Nachhaltigkeit von Weidetierhaltung, Freiland-Enten und Biomilch hinterfragt, kommt er auf ein ernüchterndes Ergebnis. Gemeinsam mit einer Handvoll Aktivisten sucht er nach einem Ausweg, den er dann auch findet: Die Klimakatastrophe kann sofort abgewendet werden, wenn alle Menschen auf alle tierischen Produkte verzichten…
Kritik:
Die Eröffnungsszene und das erste knappe Viertel des Films sind wirklich gut gemacht und halten den vermeintlich „grünen“ Umweltorganisationen einen Spiegel vor, den sie sicher nicht in einem veröffentlichten Film hätten sehen wollen – bei Greenpeace sind es gar nur vorgelesene Mails. Danach allerdings schweifen Kip Andersen und Keegan Kuhn immer wieder in Teilaspekte ab und streifen so z.B. Themen wie Fischfang und Regenwaldrodung, was vor allem in den eingeschnittenen Interviews zum Tragen kommt.
Mit dem Schwenk auf den Lösungsansatz „globaler Veganismus“ erhöht „Cowspiracy“ deutlich sein erzählerisches Tempo. Die Aussagen der einzelnen Interviewpartner werden ineinander geschnitten. Die sehr subjektive Perspektive, die vorher als gelungenes Stilmittel positiv aufgefallen ist, bekommt vor allem bei Aussagen wie „vegane Mütter gebären vegane Kinder und ziehen sie zu veganen Jugendlichen heran“ einen faden Beigeschmack, da hier absolute Konsequenz propagiert wird und als einzige Lösung unreflektiert im Raum stehen bleibt.
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