El Clan |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | *** | **** | ** | **** | ***** | 82% |
Inhalt:
Alejandro (Peter Lanzani) ist der Star in seinem Rugby-Team. Sein Vater Señor Puccio (Guillermo Francella), der einen Lebensmittelladen betreibt, unterstützt ihn stolz. Die Familien, mit mehreren Kindern, scheint ein ganz normales Leben zu führen. Doch ab und zu dringen merkwürdige Geräusche aus einem der Hinterzimmer in den Wohnbereich; klagende, verzweifelte Rufe von Entführungsopfern. Bald ist es an der Zeit, dass die ältesten Söhne ihrem Vater bei dem kriminellen Handwerk helfen. Auch Alejandro muss zunehmend Rollen einnehmen, die sich mit seinem sonstigen Leben als Rugy-Starspieler und leidenschaftlicher Liebhaber seiner neuen Freundin nicht vereinen lassen wollen.
Kritik:
„El Clan“ ist ein argentinischer Film, der mit seinen national bekannten Stars aus Film und Fernsehen, international von sich Reden macht. Der Einstieg in die Handlung ist ruhig, ähnlich wie der begleitende Rhythmus des Films: Dinge geschehen und sie werden vom Clanführer als familiäre Fürsorgepflicht deklariert und von den wissenden Familienmitgliedern als unumstößliche Notwendigkeiten betrachtet. Insofern beobachtet der Zuschauer Alejandros leidvolle Entwicklung, die im Mittelpunkt der Handlung steht. In der Beziehung zwischen Alejandro und seinem Vater ist besonders der emotionale manipulative Missbrauch seitens des Patriarchen zu erkennen, der es Alejandro so schwer macht, eine eigene Entscheidung zu treffen. Emotionale Höhepunkte entstehen durch Alejandros Widerstand und zeigen uns wirklich intensive Szenen zwischen Vater und Sohn. Dabei kommen die hervorragende Schnitttechnik und das ausgefeilte Kamerabild zum Einsatz, beispielsweise wenn Alejandros Gesicht zu sehen ist und das seines Bedrohers im Spiegel.
Trotz Alejandros Gebaren, sich seinem Vater zu widersetzen, entstehen keine wirklichen Wendepunkte in der düsteren Atmosphäre des Geschehens. Als die Machenschaften des Clans auffliegen, beginnt Alejandros Leben und das seiner Familie wie ein Kartenhaus zusammenzufallen. Seine leidvolle Geheimniskrämerei hat ein Ende – doch auch sein glückliches Zusammensein mit seiner Verlobten Mónica. Um seinen Leidensweg abzukürzen, endet der Film kurz nach der Festnahme der Familie, hinterlässt jedoch eventuell einen etwas von der plötzlichen Tragik erschütternden Zuschauer.
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