Florence Foster Jenkins |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | ** | **** | * | **** | ***** | 85% |
Inhalt:
Wir befinden uns in New York im Jahre 1944. Die exzentrische Millionenerbin Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) ist eine schwer kranke Frau, jedoch hält sie sich am Leben durch ihre Liebe zur klassischen Musik. Sie glaubt, sie sei eine begnadete Sängerin, worin sie ihr Ehemann St.Clair Bayfield (Hugh Grant) bestärkt. In Wirklichkeit kann sie aber gar nicht singen, sie erreicht zwar durchaus die Höhe der Töne, aber ihr Gesang ist schief, es klingt grauenhaft. Aus diesem Grunde veranstaltet ihr Mann Konzerte nur mit ausgewählten Gästen, die entweder fast taub oder bestochen sind. So kann für Florence der Schein aufrecht erhalten werden. Als sie jedoch den Pianisten Cosmé McMoon (Simon Hellberg) kennen lernt, glaubt sie für ein öffentliches Konzert in der Carnegie Hall bereit zu sein, womit die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Kritik:
Regisseur Stephen Frears hat die Atmosphäre der amerikanischen 40er Jahre schön eingefangen und man kann gut verstehen, welchen Einfluss die Musik auf die Menschen gehabt hat, sei es die klassische Musik oder der aufkommende Jazz. Aber der Film lebt letztlich von seinen drei Darstellern: Meryl Streep spielt Florence komisch, witzig, berührend – einfach umwerfend. Hugh Grant liefert hier vielleicht seine beste Darstellungsleistung ab. Er schafft es, obwohl er seine Frau benutzt und hintergeht, glaubwürdig in seiner hingebungsvollen Liebe zu sein. Und überragend der Dritte Im Bunde: Simon Hellberg (bekannt aus „The Big Bang Theory“) als junger, unbekannter Pianist, der zunächst gar nicht weiß, was er von der absurden Angelegenheit halten soll, sich sträubt und sich dann doch mitreißen lässt. Sein Minenspiel, als er erkennt, was für eine unmögliche Sängerin Florence ist, ist allein schon das Eintrittsgeld wert. Diese drei Schauspieler bieten ein Feuerwerk an komischen Einfällen, das ihres gleichen sucht. „Florence Foster Jenkins“ ist ein einmalig tragikomischer Film, der trotz seiner Länge von 110 Minuten bis zum Ende komisch und zugleich rührend ist. Er ist eine kleine Sensation und absolut sehenswert.
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