Hardcore |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | **** | ***** | **** | *** | ** | ***** |
95% |
Inhalt:
Henry wacht aus dem Koma auf, nachdem er von einer internationalen Verbrecherorganisation übel zugerichtet wurde. Seine Freundin Estelle hilft ihm wieder auf die Beine zu kommen, indem sie ihn nicht nur pflegt sondern sogar ganze Gliedmaßen durch Roboterteile ersetzt. Nun ist er im Stande Bäume auszureißen – im wahrsten Sinne des Wortes! Doch schon bald ist ihm die Verbrecherorganisation um das üble Genie Akan wieder auf den Fersen. Jimmy, ein geheimnisvoller Fremder, der mehrere Persönlichkeiten zu besitzen scheint, taucht aus dem Nichts auf und steht ihm mit Rat und Handgranate zu Seite. Kritik:
Wer den Trailer zu „Hardcore Henry“ (Originaltitel) gesehen hat und auf Action steht, kann nicht anders als diesen Film zu sehen – am besten mit einer Hand voll seiner besten Kumpels, denen es ähnlich geht. Doch taugt dieser Film wirklich so viel, wie die Vorschau verspricht? Das Intro ist unerwartet entspannt – wenn auch brutal – und überrascht mit einem Stil, der an Quentin Tarantino erinnert. Im nächsten Bild sehen wir Tim Roth („Pulp Fiction“), was den Effekt zusätzlich unterstützt. „Du kleine Pussy“, nennt er den Henry als Junge jedes Wort einzeln betonend. Dass Henry keine Pussy ist, beweist er unaufhörlich in der Laufzeit des Films: Keine Ruhepause wird dem Zuschauer gegönnt. Gerade wenn man denkt, jetzt ist ein Moment der Ruhe eingekehrt, indem der Protagonist wieder Kraft schöpfen kann, fliegt eine Handgranate ins Bild oder irgendetwas explodiert. Einfach ein unglaublicher Adrenalinstrom! Interessanterweise ist das Konzept nicht neu. Ilya Naishuller veröffentlichte bereits 2013 „Biting Elbows: Bad Motherfucker“ und war maßgeblich an der Gestaltung des Ego-Shooters „Payday 2“ beteiligt. Der Protagonist verkörpert dabei selten mehr als eine „Container-Gestalt“, in die der Zuschauer sich einfühlen soll. Deswegen hat Henry keine Stimme. Noch spannender wäre das Ganze sicherlich in 3D, doch sind dafür wahrscheinlich die Produktionskosten (noch) zu hoch. Wer weiß, vielleicht nehmen sie mit „Hardcore“ genug ein, um den nächsten Ego-Action-Film in 3D zu drehen. Zum Schluss lässt sich nur noch eins sagen, ob man den Film auf Großleinwand sehen soll: „F*CK YEAH!“
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