Mechanic: Resurrection |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | ** | **** | *** | * | - | *** | 62% |
Inhalt:
Inzwischen hat sich der ehemalige Elite-Killer Arthur Bishop (Jason Statham) an der Küste Rios zur Ruhe gesetzt. Er genießt sein ruhiges Leben auf einem schicken Boot und bleibt doch stets wachsam. Das ist auch angebracht, denn eines sonnigen Tages tauchen ein paar düstere Gestalten auf, welche Bishop für einen wohlhabenden und gut vernetzten Auftraggeber anheuern wollen und ein Nein als Antwort nicht akzeptieren. Bishop entkommt und flieht bald auf die Philipinen, wo eine alte Bekannte (Michelle Yeoh) schon auf ihn wartet. In seiner bescheidenen Strandhütte sammelt Bishop nun in Ruhe die nötigen Informationen und findet so heraus, wer ihn einfach nicht in Ruhe lassen will...
Riah Crain (Sam Hazeldine) ist ein alter Bekannter, den Bishop noch aus Kindheitstagen kennt. Beide Männer waren ausgenutzte Waisen und während Bishop fliehen konnte, musste Crain weiter leiden und will nun Rache nehmen. Zuerst aber soll Bishop für ihn drei Auftragsmorde ausführen und als Druckmittel dient die schöne Gina (Jessica Alba), welche eigentlich Kindern in Armut hilft, jedoch selbst von Crain erpresst und bald als Pfand gefangen genommen wird. So muss sich Bishop auf den Weg machen. Seine Opfer sind ein afrikanischer Warlord (Femi Elufowoju Jr.) in einem Hochsicherheitsgefängnis nahe Thailand, ein reicher Minenbesitzer und Menschenschmuggler (Toby Eddington) mit einem protzigen Pool in Sydney und ein bestens abgesicherter Waffenhändler (Tommy Lee Jones) in Osteuropa. Doch während Gina sich selbst noch wehrt, erkennt Bishop in seinem letzten möglichen Opfer einen idealen Ausweg, der ihm Crains Tod und Ginas Freiheit ermöglicht...
Kritik:
Ich weiß noch, wie ich vor gut fünf Jahren den ersten "Mechanic" geschaut hatte und mich freute, dass Statham offenbar eine neue Franchise (neben "Transporter" oder "Crank") bekommt. Ich kann mich aber kaum noch an die Geschichte aus dem ersten Film erinnern und die Story in dieser Fortsetzung ist im Grunde ebenfalls nicht der Rede wert. Gut, ähnlich haben die genannten Franchise-Erfolge von Statham ja auch funktioniert, aber irgendwie hatten die entweder mehr Flair oder boten mehr durchgeknallte Handlungswege. Dem "Mechaniker" versuchte man zuerst, etwas Charaktertiefe zu verleihen, und nun versuchte man hier offenbar, seine brachialen Fähigkeiten gut auszuleuchten... oder so ähnlich. Jedenfalls ist die hier gezeigte Action absolut gradlinig und schick anzusehen (und die Explosionen sind damit nicht gemeint) und das Rumgetüftel von Bishop bezüglich der Vorbereitung auf seine drei Aufträge ist auch sinnvoll, aber es nützt nichts - die Action allein bleibt das Grundgerüst dieses Sequels.
Der deutsche Regisseur Dennis Gansel und die Verantwortlichen von "Universum" haben für den gesamten Streifen derweil auch wirklich schöne Orte auf der Weltkarte ausgesucht. Da erstrahlt Rio de Janeiro im warmen Sonnenlicht, die philippinische Küste glänzt mit klarem Wasser, das australische Sydney und das thailändische Bangkok bieten dazu noch schöne Luftaufnahmen. Doch was nützt das alles, wenn gleichzeitig die Darsteller - allen voran (natürlich) mal wieder Jessica Alba - einfach nur ihre Rollen runterspulen dürfen, da ihre Charaktere im Grunde nur Zutaten und keine stützenden Säulen sind? Selbst ein Tommy Lee Jones ist für'n Po, obwohl er durch seinen fast schon flapsigen Auftritt in Pyjama und Bademantel recht amüsant daher kommt. Einzig Sam Hazeldine als Stathams Gegenspieler weiß zu gefallen, was sicherlich auch zum Teil an dem deutschen Synchronsprecher Torsten Michaelis liegen dürfte. Trotzdem schafft Bishop im Grunde alles, was er versucht, und so ist die Story eigentlich schnell erzählt. Das Abtasten mit Alba zu Beginn und die füllende Action im Laufe des Films sorgen dann trotzdem noch für ein paar Längen und so sind es die Szenen mit Statham, sein Einsatz, in der seine Vergangenheit als Profi-Schwimmer mehrfach von Nutzen ist, und die schönen Drehorte gemixt mit dem Rumgeballer und der Kletterei, die diesen Streifen zumindest nicht sonderlich schlechter machen als seinen Vorgänger.
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