Money Monster |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | * | ***** | * | *** | ***** | 85% |
Inhalt:
„Diese Anlage ist sicherer als ein Sparbuch“ hatte Lee Gates (George Clooney) vor einigen Wochen in seiner TV-Show Money-Monster behauptet und Kyle Budwell (Jack O’Connell) hatte daraufhin sein gesamtes Vermögen von 60.000 Dollar in Ibex-Aktien investiert. Heute ist die Aktie abgestürzt und Kyle pleite und schuld an allem ist angeblich ein Computer-„Glitsch“, eine unerwartete Fehlfunktion eines Algorithmus, der zu komplex ist, als dass man ihn noch erklären könnte. Während für Lee das Leben weitergeht und er gerade mit seiner aktuellen Show beginnt, überschreitet Kyle die Grenze zum Abgrund, als er sich ins Studio schleicht und dort Lee mitten in der Live-Sendung als Geisel nimmt. Der Regisseurin Patty Fenn (Julia Roberts) bleibt nichts anderes übrig, als Kyles Forderung zu erfüllen und auf Sendung zu bleiben. Während sie Lee über einen Knopf im Ohr dirigiert und ihm Tipps gibt, wie er Zeit gewinnen kann, versucht sie gleichzeitig, Kyles Forderung nach einer Erklärung zu erfüllen, in dem sie Diane Lester (Caitriona Balfe), die CCO (Pressesprecherin) von Ibex ebenfalls auf Sendung bringt. Damit stößt sie eine Entwicklung los, bei der nach und nach deutlich wird, wie richtig Kyle mit seiner Forderung nach einer Erklärung liegt… Kritik:
Jody Fosters Thriller erinnert in seinem Spannungsverlauf bisweilen an Genre-Highlights wie „Nicht auflegen!“ Der Film ist keine Minute zu lang und profitiert von der gut durchdachten Story von Alan DiFiore und Jim Kouf sowie überzeugend aufspielenden Hauptdarstellern. Während man das von George Clooney natürlich irgendwie erwartet hatte, fällt Jack O’Connell als Geiselnehmer Kyle sehr positiv auf. Und ihre Fans dürfte auch erfreuen, dass der Part von Julia Roberts relativ groß ausgefallen ist und sie vor allem den emotionalen Konflikt ihrer Figur gut vermittelt. Sie ist in einer Extremsituation und handelt dementsprechend, ohne in Panik zu geraten. Schwächen hat dieser Film natürlich auch. Da wäre zum einen die fixe Idee, dass die Geiselnahme tatsächlich weiter gesendet werden würde – und das auch noch weltweit live. Darüber hinaus stellt die Echtzeithandlung die Protagonisten vor die Herausforderung, unglaublich schnell zwischen einzelnen Orten hin und her zu wechseln, z.B. von einem New Yorker Büro zum Flughafen und wieder zurück. Aber darüber sieht man gerne hinweg, weil sich parallel die Geiselnahme Stück für Stück in eine Kriminalgeschichte verwandelt. Jody Foster hat es verstanden, durch geschickte Schnitte frühzeitig Hinweise zu streuen und diese später nach und nach aufzulösen. Abschließend bleibt noch, die musikalische Untermalung von Dominic Lewis positiv hervorzuheben.
Jetzt
money monster (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
TV-Termine
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.