Soy Nero |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | ** | *** | ** | *** | * | **** | *** | 61% |
Inhalt:
Nero (Johnny Ortiz), ein mexikanischer Jugendlicher, versucht verzweifelt über die Grenze in die Vereinigten Staaten zu gelangen; dorthin, wo er nach eigenen Aussagen aufgewachsen ist: Los Angeles. Nach einigen Strapazen gelingt es ihm schließlich und er sucht seinen Bruder Jesus (Ian Casselberry) auf. Dieser arbeitet nicht mehr in der Autowerkstatt, sondern scheint ein riesiges Anwesen gemeinsam mit seiner Freundin Mercedes (Rosa Isela Frausto) zu besitzen. Als auch dieses Verhältnis nach kurzer Zeit in einer Enttäuschung endet, tritt Nero schließlich der U.S.-Armee bei, um eine Aufenthaltsgenehmigung nach seiner Rückkehr zu erlangen. In einem Auslandseinsatz im Nahen Osten macht er Bekanntschaft mit Grenzerfahrungen und afroamerikanischen Soldaten, die sich trotz Diskriminierung amerikanischer fühlen als er. Kritik:
Der Film fängt interessant an und endet zäh wie ein langgezogenes Kaugummi. Eine geistreich witzige Metapher vom Elefanten und der Ameise, die ein Leben lang das Grab für den Elefanten schaufeln muss, nachdem sie lediglich eine – wenn auch wundervolle - Nacht mit ihm verbracht hat, eröffnet den Film und begleitet den Protagonisten ein Stück weit auf seinem Weg. Nero scheint die Ameise zu sein, die sein Leben lang schuftet, um letztendlich U.S.-Bürger zu werden. Sein Cousin ist bereits im Krieg gefallen, doch das hält ihn nicht auf. Auf seiner Reise lernt er sehr unterschiedliche Typen kennen, was zum Teil amüsant ist. Trotz alternativen Darstellung zum Identifikationsproblem U.S-amerikanischer Einwanderer, geht die Aufbruchsstimmung im Laufe der Handlung verloren: Sobald der junge Mexikaner sich im Niemandsland des Nahen Osten wiederfindet, verweht die Spannung wie der trockene Sand der Wüste im Winde. Daher also nur für geduldige Kinobesucher zu empfehlen.
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