Spotlight |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | * | **** | - | ***** | ***** | 79% |
Inhalt:
Als Marty Baron (Liev Schreiber) die Leitung des Boston Globe übernimmt, herrscht zunächst einige Unsicherheit. Auch Robby (Michael Keaton), der seit Jahren das Investigative-Journalisten-Team „Spotlight“ leitet, kann nicht sicher sein, wie es weitergeht, denn er hat aktuell keine wirklich große Story. Doch Marty will gleich punkten und setzt das Spotlight-Team auf einen Fall an, indem ein Pastor wegen sexuellen Missbrauchs verklagt worden ist. Zunächst scheint dies ein kleines Thema, doch während die Redakteure Mike Rezendes (Mark Ruffalo) und Sacha Pfeiffer (Rachel McAdams) erste Befragungen unternehmen, wird plötzlich auch die Kirche aufmerksam. Die Intensität mit der diese die rechtsstaatlichen Möglichkeiten ausschöpft, um die Recherchen zu behindern, ist immens.
Mit dem Anwalt Mitchell Garabedian (Stanley Tucci) findet Mark eine Verbindung zu weiteren Opfern und obwohl Garabedian aufgrund richterlicher Anordnung keine Informationen weitergeben darf, gibt er schließlich doch entscheidende Hinweise, die das Ermittlerteam deutlich weiterbringen. Als sie schließlich einen ersten Überblick über das Ausmaß des Skandals bekommen, wird klar, dass sie hier einer ganz großen Sache auf der Spur sind. Nun tauchen plötzlich überall Bedenken auf. Sogar Ben Bradlee, Jr. (John Slattery), der Chef der Lokalredaktion droht langsam kalte Füße zu bekommen. Aber darf man das Allgemeinwohl der Kirche und deren Weiterbestehen über das Recht der unzähligen Opfer stellen?
Kritik:
Tom McCarthy, der bisher vor allem durch seine Beteiligung am Drehbuch zum Animationsfilm „Oben“ aufgefallen ist, profitiert als Co-Autor und Regisseur von „Spotlight“ vor allem von der Authentizität des Themas. Dadurch dass das Ausmaß des Kirchenskandals mittlerweile ja bekannt ist, tragen die Erwartungshaltung des Zuschauers und die unterschwellig permanent vorhandenen Vertuschungsmechanismen die Handlung des Films, ohne größere Kunstgriffe zur Spannungserzeugung notwendig zu machen.
Schauspielerisch gefällt vor allem Mark Ruffalo, der den Ehrgeiz vermittelt, mit dem Mike Rezendes sich in seine Arbeit stürzen und alles andere liegen lassen konnte. Hinzu kommen ein Stanley Tucci, der als albanisch-stämmiger Anwalt überzeugt und eine sehr solide aufspielende Rachel McAdams.
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