The Hateful Eight |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | *** | **** | * | *** | ***** | 87% |
Inhalt:
John „The Hangman“ Ruth (Kurt Russell) knüpft sich Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh) vor, eine in Wyoming, USA, gesuchte Verbrecherin, auf die ein Kopfgeld von 10.000 $ ausgesetzt ist. Auf seinem Weg nach Red Rock trifft er auf den halb erfrorenen Kopfgeldjäger-Kollegen Major Marquis Warren (Samuel L. Jackson) und den vermeintlich angehenden Sheriff Chris Mannix (Walton Goggins). Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort und machen Halt in Minnie's Haberdashery. Doch was – und vor allem wer – sie dort erwartet, darauf sind sie nicht gefasst. Kritik:
Bei einem Tarantino erwartet man vor allem eins: Gewalt. Verbunden mit coolen Charakteren und einer kraftvollen Artikulation - Samuel L. Jackson darf hier keinesfalls fehlen – ist der Grundstein gelegt. Beginnt der Film zusehends ruhig, baut sich die Spannung eher im Verborgenen auf – und entlädt sich in entscheidenden Momenten. Hier kommt Major Marquis Warren besonders zur Geltung. Von Kurt Russell sehen wir einen verbitterten – wenn auch leicht sentimentalen – Kopfgeldjäger, der genauso gut Bären jagen könnte.
Tim Roth begutachten wir in der Rolle des Oswaldo Mobray. Genauso schmierig wie der Name ausgesprochen wird, spielt Roth ihn auch. Mit Bart und grauem Haar könnte man ihn glatt mit Christoph Waltz verwechseln, der in dieser Rolle den Fokus wahrscheinlich etwas zu sehr auf sich gelenkt hätte. Ein neues Gesicht präsentiert sich ebenfalls in einem Tarantino: Channing Tatum – bekleckert sich nicht mit Ruhm, zeigt jedoch eine solide Leistung. Was den action-liebenden Zuschauer eventuell stört, ist das langgezogene Exposé. Bis die vier sich endlich mal in der Taverne einfinden, ist schon ein Drittel des Films vorbei. Und dann bewegen sie sich auch erst mal nicht mehr hinaus. Sit-Off statt Showdown – Tarantino geht hier ein wagemutiges Spiel mit dem Mainstream-Kinobesucher ein. „Django Unchained“ war ein Kassenschlager - „The Hateful Eight“ ist und wird es nicht. Zumindest nicht in gleichem Maße. Aus gutem Grund: Mit seinem speziellen Western-Flair, der im Kontrast zur starren Kulisse steht, ist dieser Film weder Blockbuster noch klassischer Italo-Western.
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