Baywatch - Der Film |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | *** | * | **** | * | * | * | ** | 47% |
Inhalt:
Wenn Rettungsschwimmer Mitch (Dwayne Johnson) und seine Kollegin CJ (Kelly Rohrbach) nicht gerade einem der Badegäste am Strand publikumswirksam dabei helfen, sein in einer Badeliege verklemmtes bestes Stück wieder zu befreien, dann treffen sie die Vorbereitungen für den alljährlichen Wettbewerb, bei der aus einer Hundertschaft von Bewerbern ein neuer Rekrut für das Team Baywatch gefunden werden soll. Da Mitchs Chef unbedingt den Ex-Schwimmweltmeister Matt Brody (Zac Efron) ins Team holen will, gibt es dieses Jahr gleich drei Auszubildende, die direkt bei einem Bootsbrand ihr Talent unter Beweis stellen können.
Kritik:
Man stelle sich ein Casting für den Regieposten dieses Films vor: Alle haben beim Gedanken an Baywatch natürlich die Wellen und die in Zeitlupe über den Strand wippenden Bikinis und Badeanzüge samt gut positioniertem Inhalt in Erinnerung. Der ein oder andere Kandidat kommt auf die Idee, für die Fans einen der alten Charaktere einzubauen. Aber nur einer punktet mit seiner Version der Super-Slow-Motion. Samt der schauspielerischen Performance von Pamela Anderson ist dies dann tatsächlich eins der absoluten Highlights dieses Serien-Revivals geworden, das ansonsten irgendwo zwischen eingeklemmten Penissen, begutachteten toten Hodensäcken und sprechenden Eiern steckengeblieben ist.
Die Story wäre wohl bei der klassischen Serie unterer Durchschnitt gewesen, aber immerhin bietet sie ausreichend Spielraum für ein paar recht gelungene Actionszenen, bei denen deutlich sichtbar das Budget für computeroptimierte Wasserfilmaufnahmen ausgegeben werden konnte – oft natürlich auch wieder in Zeitlupe. Schauspielerisch gefällt am ehesten i>Alexandra Daddario, die sich angesichts der Peinlichkeiten, die Jon Bass als Ronnie erleiden muss, sehr realistisch fremdschämt. Klasse! Dwayne Johnson liegt irgendwo zwischen dem Geist von David Hasselhoff und seinen eigenen Wrestling-Ambitionen. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Und Zac Efron ist eine totale Fehlbesetzung.
„Baywatch“ erhofft sich die Aufmerksamkeit seiner Serienfans, doch viele dürften enttäuscht werden. Und auch ob ein gewisser Alkoholpegel das gewählte Humorniveau erträglicher werden lässt, darf bezweifelt werden. Wenn David Hasselhoff am Ende orakelt, er wäre beim Sequel wieder dabei, dann hofft man nur, diese Prophezeiung möge nie eintreten – oder wenn, dann zumindest ohne alle anderen an diesem ersten Film Beteiligten.
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