Begabt - Die Gleichung eines Lebens |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | * | **** | * | *** | ***** | 81% |
Inhalt:
Roberta (Octavia Spencer) hat gleich kein gutes Gefühl, als Frank Adler (Chris Evans) seine Nichte Mary (Mckenna Grace) zu ihrem ersten Schultag in die örtliche Grundschule schickt. Denn Roberta weiß, dass Mary ein außergewöhnliches Kind ist und dass Frank ihr unbedingt eine normale Kindheit ermöglichen will. Doch werden das auch die Lehrer in der Schule so sehen?
Kritik:
Marc Webb hat mit „Begabt“ einen wahren Wohlfühl-Streifen inszeniert. Dabei sind es oft die Blicke und Gesichtsausdrücke, die den Großteil der emotionalen Tiefe vermitteln sollen, was bei Mckenna Grace auch überragend funktioniert, so dass sich aus ihrer Darstellung und der überzeugenden Synchronarbeit von Xara Eich ein sehr intensiver Charakter bildet, der den Funken auf den Zuschauer überspringen lässt. Zwar haben auch Lindsay Duncan und Chris Evans starke Momente, trotzdem kratzen ihre Charaktere eigentlich nur an der Oberfläche. Die böse Oma ist selten richtig böse und die Beweggründe des Onkels bleiben lange hinter einer bleiernen Fassade verborgen. Da hilft auch der eigentlich für die Geschichte ziemlich überflüssige erotische Abstecher mit Marys Grundschullehrerin Bonnie nichts, obwohl auch Jenny Slate insgesamt eine gute Leistung abliefert.
Heimlicher Sympathieträger ist - neben der jungen Hauptdarstellerin - einmal mehr die von Octavia Spencer bravurös verkörperte Nachbarin, die quasi Franks gutes Gewissen darstellt und im Finale des Films zur Hochform aufläuft.
Weil man am Ende des Films das Kino mit einem guten Gefühl verlässt und vor allem auch die Leistung von Mckenna Grace vollumfänglich gefällt, sollten die oben genannten Kritikpunkte keinesfalls einen Hinderungsgrund darstellen, sich diesen Film anzuschauen.
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