Blade Runner 2049 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
- | * | * | ** | - | * | - | - | 21% |
Kritik:
Wie beim ersten Film geht es auch hier darum, entflohene Roboter-Menschen, genannt Replikanten, aufzuspüren und zu eliminieren. Der Jäger dieser um Freiheit kämpfenden Spezies hat es dabei nicht leicht, denn die Replikanten sind von normalen Menschen kaum zu unterscheiden und haben Riesenkräfte. Hatte früher Harrison Ford als Officer Deckard diese Rolle überzeugend gemeistert, kommt diese Aufgabe nun Ryan Gosling als Officer K zu. Die Geschichte selbst ist nun schnell erzählt: Aus dem ersten Film ist ein Kind entsprungen zwischen dem Replikantenjäger Deckard und der Replikantin Rachel. Dieses für unmöglich gehaltene Ereignis führt nun 30 Jahre später zu dessen Suche. Denn die Mächtigen fürchten einen Aufstand der Replikanten. Nach viel Hau Drauf wird sie schließlich gefunden, aber nicht verraten. Was waren das für eindrucksvolle Bilder damals zu Beginn der 80er Jahre: Ein dystopischer Film voller Poesie, Einfallsreichtum und erschreckender Realitätsbezüge. Regisseur Ridley Scott wurde mit diesem Kunstwerk auf einen Schlag weltberühmt. "Blade Runner" zeigte, dass Science Fiction Filme nicht einfach nur Actionfilme sein müssen, sondern philosophische Fragen stellen können, die zeitlos sind. Die Schlussszene, in der der starke und stolze Replikant Roy in Superzeitlupe sein Leben aushaucht, gehört zu den größten der Filmgeschichte...
Aber diese Neuverfilmung? Nichts vom Zauber dieser schrecklichen Welt der Zukunft ist geblieben. Die ganze Geschichte ist durchsichtig, farblos und langweilig. Ryan Gosling spielt ungelenk und teilnahmslos, Harrison Ford ist nur noch ein Schatten seiner selbst – aber sie passen zu der öden Handlung. Regisseur Dennis Villeneuve und Produzent Ridley Scott fällt nichts Neues ein, alles ist völlig uninspiriert. Permanente Gewaltszenen zerstören jede Möglichkeit des Zuschauers, sich mit dieser Idee von Zukunft auseinanderzusetzen. Wahrscheinlich sollen sie nur die Simplizität der Szenen überspielen. Die überragende Musik von Vangelis aus dem ersten Film wird teilweise wieder aufgewärmt, aber nicht einmal das gelingt. Denn die Filmmusik dröhnt unerträglich laut, ohne Bezug zur Handlung.
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