Die Erfindung der Wahrheit |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | **** | * | **** | ** | ***** | **** | 83% |
Inhalt:
Elizabeth Sloane (Jessica Chastain) steuert gradlinig auf den Höhepunkt ihrer Karriere zu. Unter Politikern wie Lobbyisten ist sie bekannt und gefürchtet. Kein Gesetzesentwurf scheint vor ihr sicher, sie ist angesehenes Mitglied der größten Lobby-Kanzlei Washingtons. Bis sie einen Auftrag der Waffenindustrie ausschlägt uns sich mit ihrem Chef George Dupont (Sam Waterston) anlegt. Doch ihre Aktion hat auch die Aufmerksamkeit der Gegenseite erregt: Rodolfo Schmidt (Mark Strong), der für ein schärferes amerikanisches Waffengesetz kämpft, schafft es, die Karrierefrau abzuwerben. Und Sloane nimmt gleich ihr halbes Team mit.
Am neuen Arbeitsplatz stürzt sich Sloane dann direkt in ihre neue Aufgabe. Dabei hat sie keinerlei Hemmungen, intime Geheimnisse ihrer Mitarbeiterin Esme (Gugu Mbatha-Raw) zu ihrem Vorteil zu nutzen. Lediglich bei Callboy Forde (Jake Lacy) finden sie hin und wieder etwas Ablenkung. Als sich der Erfolg wie erwartet einstellt, sieht es für die Waffenindustrie zum ersten Mal in der Geschichte nicht gut aus. Doch Sloanes alter Arbeitgeber beginnt nun, nach Fehlern ihrer vorherigen Tätigkeit zu suchen und wird tatsächlich fündig. Bald schon sitzt Sloane in einer Anhörung dem Senator Ronald M. Sperling (John Lithgrow) gegenüber und muss sich schwierigen und provozierenden Fragen stellen, ohne sich dabei eines Meineids überführen zu lassen.
Kritik:
Drehbuchautor Jonathan Perera und Regisseur John Madden haben mit der Figur der Elizabeth Sloane einen weiblichen Workoholic konstruiert, dessen Darstellung Jessica Chastain alles abverlangt. Nimmt man ihr dabei die Boshaftigkeit noch ebenso ab wie ihre Medikamentensucht und die dadurch bedingten Schlafstörungen, so gibt es leider auf der anderen Seite auch immer wieder Momente, in denen sie weniger glaubwürdig wirkt – besonders dann, wenn ihre Figur Schwäche zeigen soll. Den finalen Twist wiederum meistert sie überzeugend.
Schauspielerisch bietet „Miss Sloane“, so der Originaltitel, neben der bereits erwähnten Jessica Chastain viel Durchschnittskost. Einzig Mark Strong in seiner Rolle als Rudolfo Schmidt, ragt noch hervor und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
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