Hacked: Kein Leben ist sicher |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | **** | *** | *** | ** | *** | **** | 72% |
Inhalt:
Das W-Lan ist zu langsam. Immer wieder liegt Tochter Kaitlyn (Stefanie Scott) ihrem Vater Mike Regan (Pierce Brosnan) damit in den Ohren. Doch der hat ganz andere Sorgen, schließlich will er das Unternehmen, das er all die Jahre aufgebaut hat, in Kürze an die Börse bringen und so vor der Pleite bewahren. Als eine Präsentation vor potenziellen Investoren ins Straucheln gerät, erregt der IT-Nerd Ed Porter (James Frecheville) Regans Aufmerksamkeit. Natürlich kann Ed auch flugs das Heimnetzwerk der Regans schneller machen und staunt nicht schlecht über das „intelligente Haus“. Dort begegnet er auch Kaitlyn, was eine Kettenreaktion auslöst. Da Mike Regan überhaupt nicht begeistert ist, dass Es sich für seine 15jährige Tochter interessiert, eskaliert die Lage schnell. Und nun nutzt Ed seine Fähigkeiten, um den Regans das Leben zur Hölle zu machen. Kritik:
Pierce Brosnan in der Hauptrolle eines Thrillers – unterstützt (oder gefährdet) durch jede Menge High-End-Technik eines Smart-Homes – das erweckt Vorfreude auf einen guten Film. Und Brosnan hat es in der Tat nicht verlernt. Er macht in seinen Szenen durchweg eine ganz gute Figur – sowohl als Familienmensch als auch als verzweifelter Rächer. Weniger gelungen ist die Figur des Hackers, was zuletzt am aufopferungsvoll gegen die Klischeelast anspielenden James Frecheville liegt. Doch wenn das Drehbuch kein Fettnäpfchen auslässt und auch immer äußerste Dummheit der Protagonisten die Handlung vorantragen muss, dann ist das zum An-den-Kopf-fassen. Natürlich ist Ed ein Eigenbrötler ohne jegliche Freunde, hat zuhause riesige, schief hängende Flachbildschirme an der Wand, natürlich kann er alles hacken, natürlich hat er eine leere Festplatte und auch keine Daten in der Cloud usw. Diese Liste kann man übrigens auch mit anderen Nebenfiguren fortsetzen: Ein Beispiel ist die Lösung zum Abschalten der Smart-Home-Kameras, die zwar bildlich effektvoller ist, als einfach den Strom abzuschalten, aber natürlich völlig überflüssig. Wenn man sich vor Augen führen will, was im gemeinen Smart-Home so alles möglich sein kann, wenn man z.B. im Bad Musik hört, liefert der Film sicherlich einige Denkanstöße. Dass Ed später quasi mit seinen eigenen Waffen geschlagen wird, rundet das Bild ab. Trotzdem lenkte Regisseur John Moore seinen Film zum Finale lieber in sicheres Fahrwasser. Im klassischen Showdown sprechen Fäuste und ein Revolver, während die gemeine Technik kollektiv Pause hat. Immerhin ist der vorherige Mini-Twist im Polizeipräsidium noch ein erwähnenswertes Highlight. Trotzdem kommt „I.T.“, so der Originaltitel, insgesamt nicht über ein Mittelmaß hinaus.
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