Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ** | ****** | * | ***** | ***** | 86% |
Inhalt:
Sie sind drei schwarze Frauen und arbeiten bei der NASA als Mathematikerinnen – da die Zeit vor dem ersten bemannten Weltraumflug der USA aber noch geprägt ist von Rassentrennung und vielen Vorurteilen, sitzt das Team von Dorothy Vaughan (Ocatvia Spencer) fern ab vom Schuss im Ost-Campus in einem Keller. Während Dorothy selbst schon lange auf ihre überfällige Beförderung wartet und bei ihrer weißen Kollegin Vivian Mitchell (Kirsten Dunst) regelmäßig abblitzt, wird Mary Jackson (Janelle Monáe) in ein Experten-Team gerufen, dass die Widerstandsfähigkeit des Hitzeschilds der Raumkapsel verbessern soll. Dort kann sie sich jedoch nur einbringen, wenn sie eine Weiterbildung zur Ingenieurin machen könnte – da dies für schwarze Frauen in den Südstaaten immer noch ausgeschlossen ist, muss sie das ihr zustehende Recht gerichtlich erstreiten.
Al Harrison (Kevin Costner) ist als Abteilungsleiter des Weltraumprogramms gehörig unter Druck, da die Russen immer eine Nasenspitze schneller sind, als die NASA. Als seine Rufe nach einer fähigen Mathematiker immer lauter werden, entschließt sich Vivian Mitchell ihm Katherine G. Johnson (Taraji P. Henson) aus Dorothys Team zuzuteilen. Als einzige schwarze im Team, hat es Katherine außerordentlich schwer, was schon bei Kleinigkeiten wie der fehlenden „Schwarzen-Toilette“ anfängt aber auch bei offensichtlichen rassistischen Aussetzern der direkten Kollegen nicht aufhört. Doch sie überzeugt durch gute Arbeitsergebnisse und erhält Rückendeckung von Al Harrison.
Kritik:
Die Parallelen zum Film "The Help" sind nicht von der Hand zu weisen. Und das liegt nicht nur daran, dass hier wie dort Octavia Spencer zur Höchstform aufläuft und als Sympathien des Publikums auf ihrer Seite hat. Es sind die vielen überspitzt inszenierten Absurditäten der Rassentrennung, die „Hidden Figures“ immer wieder aufzeichnen. Wenn Katherine über den halben Campus zur Toilette rennen muss, ist dies auf eine unvergleichliche Art tragisch und komisch zugleich.
Es gibt einige sehr starke Szenen in „Hidden Figures“, die lange in Erinnerung bleiben: Hierzu zählen zum Beispiel Mary Jacksons Auftritt vor Gericht oder eine Begegnung von Dorothy und Vivian auf der Toilette, in der eine so normale Handlung wie das Reichen eines Papiertaschentuch von Regisseur Theodore Melfi als gelungene Mischung aus Tabubruch und gegenseitiger Respektsbekundung inszeniert wurden.
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