Valerian - Die Stadt der tausend Planeten |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | **** | ***** | ***** | ** | *** | ***** |
90% |
Inhalt:
Major Valerian (Dane DeHaan) muss einen einfachen Auftrag erfüllen: Gemeinsam mit seiner Kollegin Laureline (Cara Delevingne), die leider alle seine (mehr oder weniger) romantischen Avancen konsequent ablehnt, muss er auf einem virtuellen Basar von Kyrion einen ganz bestimmen Schwarzhandel unterbinden: Ein unbekannter Käufer möchte einen Transmutator vom Planeten Mül kaufen, ein putziges reptilienartiges Individuum, das das letzte seiner Art ist und jegliche Gegenstände in kürzester Zeit nach dem Auffressen vielfach reproduzieren kann. Trotz toller Spezialtechnik, der Unterstützung durch eine Spezialeinheit und Valerians künstliche Raumschiffintelligenz Alex verläuft die Aktion aber alles andere als glatt.
Wenig später erfahren Valerian und Laureline auf der Raumstation Alpha von einer großen Bedrohung, die durch eine radioaktiv verseuchte Zone inmitten der gigantischen Station ausgeht. Noch bevor der von der Regierung mit einem Militärschlag beauftragte Commander Arun Filitt (Clive Owen) dem Sicherheitsrat seine Pläne erklären kann, wird er von den Pearls entführt, einem Volk, das Valerian aus einer merkwürdigen Vision kennt. Als dann auch noch Valerian und Laureline getrennt werden, weil letztere von Boulan-Bathors entführt wird, braucht der Major die Hilfe von Jolly (Ethan Hawke), der in der Paradise Alley den Glammer Club betreibt, und seiner Quickchangedresser-Attraktion Bubble (Rihanna). Kritik:
Endlich. Viel zu lange hat es gedauert, dass sich Luc Besson nach „Das fünfte Element“ an diese grandiose Science-Fiction-Comicvorlage getraut hat. Doch er wollte wohl warten, bis die technischen Mittel ausgereift sind, die dann auch an vielen Stellen des Films zum Einsatz kommen. Herausgekommen ist ein knallbuntes Actionspektakel, das mit skurrilen Charakteren und einer gelungenen – abgeschlossenen - Hintergrundgeschichte punktet. Hinzu kommen mindestens solide schauspielerische Leistungen der meisten Darsteller und in der deutschen Fassung eine humorvolle Dialogregie.
Der Grundkonflikt, des nicht anerkannten, bzw. vertuschten Völkermords ist ebenso aus der (menschlichen) Realität gegriffen, wie die zu Filmbeginn gezeigte Entwicklung der menschlichen Raumfahrt und ihrer Raumstation zumindest im Bereich des Möglichen zu sein scheint. Durch diese Hintergründe schafft Luc Besson es, seinen Film dramaturgisch auf deutlich solidere Beine zu stellen, als dies in vielen anderen Science-Fiction-Werken der Fall ist.
Hohes Tempo, grelle Farben, viele Bilder, deren Künstlichkeit mit voller Absicht und Schönheit erstrahlt… Diesen Film kann man entweder abgrundtief hassen oder man will ihn am liebsten nach dem Ende gleich nochmal (vielleicht dann im Originalton) anschauen! Für uns gilt letzteres, deshalb ist „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ für uns ein Cineclub-Filmtipp!
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