211 - Cops Under Fire |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | **** | *** | - | * | **** | 64% |
Inhalt:
Ein paar Söldner wurden in Kabul nicht bezahlt. Deshalb beschließen sie, eine Bank auszurauben – ausgerechnet in der amerikanischen Kleinstadt, in der Mike Chandler (Nicolas Cage) seit Jahren als Polizist arbeitet und kurz vor dem Ruhestand steht, während sein Partner Steve (Dwayne Cameron), der gleichzeitig auch noch sein Schwiegersohn ist, gerade erfahren hat, dass er Vater werden wird. Zusätzlich haben die beiden den zivilen Mitfahrer Kenny (Michael Rainey Jr) dabei, der zu dieser Sozialaktion verdonnert wurde, obwohl er in Notwehr handelte, als er einen Mitschüler geschlagen hat. Fast ohne Vorwarnung eröffnet einer der Bankräuber das Feuer auf Chandler, Steve und Kenny und von da an gerät die Situation außer Kontrolle. Kritik:
Einen gewissen Unterhaltungswert kann man diesem recht kurzweilig geschnittenen und mit einigen Überwachungs- und Handyvideos aufgepäppelten Film nicht absprechen, doch was einem hier als Story und leicht verständliche Motivation der Bankräuber aufgetischt wird, richtet sich schon an ein sehr degeneriertes Publikum. Dabei scheint die Auswahl der Charaktere wie aus dem Lehrbuch für stereotypische amerikanische Kinounterhaltung der 90er Jahre. Der Polizist steht kurz vor dem Ruhestand, die Tochter ist schwanger, der Partner wird Vater, der Mitfahrer ist afroamerikanisch und Opfer von Mobbing und die Mutter eine taffe Ärztin, die ein ganzes Krankenhaus organisiert. Dazu die hübsche Interpol-Agentin, die nur alleine arbeitet und immer zu spät kommt. Nur die obligatorische Liebesgeschichte, mit der man noch hätte rechnen können, ist entfallen. Gott sei Dank.
Während sich die Filmemacher auf die Fahnen geschrieben haben, möglichst in Sachen Realismus zu punkten und dafür zu Stilmitteln wie eingestreuten Überwachungsvideos gegriffen haben, mag man sich als normaler Zuschauer etwa ab der Filmmitte immerzu an den Kopf fassen. Auch wenn die drei Interviews in den Extras der DVD erklären, dass die Polizei in dem wahren Ereignis, das als Motiv herangezogen wurde, tatsächlich schlecht ausgerüstet war, erklärt das nicht die teilweise hanebüchene Naivität der handelnden Personen, sei es beim Laufen in die Schusslinie oder beim Stürmen in den Krankenhaus-OP.
Hintergrund:
Dass die amerikanische Kleinstadt aussieht wie Kulissen aus alten amerikanischen Serienproduktionen kommt nicht von ungefähr. Gedreht wurde in einem Set im bulgarischen Sofia, das diesem Oststaaten-Ambiente nachempfunden wurde.
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