Ballon |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ***** | ** | **** | * | ***** | ***** | 88% |
Inhalt:
Als sich überraschend Nordwind einstellt, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Peter (Friedrich Mücke), seiner Frau Doris (Karoline Schuch) mit den Kindern Frank (Jonas Holdenrieder) und Fitscher (Tilman Döbler) ihren ganzen Mut zusammennehmen wollen, um einen gewagten Plan in die Tat umzusetzen. Doch Günter (David Kross) und Petra (Alicia von Rittberg) kneifen in letzter Minute und so machen sich die Strelzyks alleine auf, um mit dem selbstgebauten (und von Günter genähten) Heißluftballon einen Fluchtversuch zu starten. Doch in eisiger Höhe frieren ihnen die Gasleitungen ein, so dass sie eine Bruchlandung hinlegen – einige Hundert Meter vor der Grenze.
Auch wenn sie zunächst versuchen, in ihren normalen Alltag zurückzukehren, zeigt sich schnell, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie auffliegen und der ostdeutsche Staatsapparat sie inhaftiert (oder ganz verschwinden lässt). Schließlich wohnt die Stasi im wahrsten Sinne des Wortes im Haus gegenüber. Einen Ausflug nach Ostberlin später beschließen sie, einen weiteren Ballon zu bauen. Aber es bleiben ihnen diesmal nur einige Wochen, da Günter den Einberufungsbefehl zum Staatsdienst erhalten hat. Unterdessen setzt Oberstleutnant Seidel (Thomas Kreschmann) alle Mittel in Bewegung, um einen erneuten Fluchtversuch zu vereiteln und kommt den Strelzyks immer näher.
Kritik:
Hochspannend und mit klasse aufspielenden Darstellern hat Michael Herbig dieses Stück deutsche Zeitgeschichte auf die Leinwand gebannt. Die permanente unterschwellige Bedrohung des Beobachtet-Werdens ist dabei so allgegenwärtig, wie man es selten erlebt hat. „Wir müssen zusammenhalten“ und „Equals – Euch gehört die Zukunft“ waren ähnlich intensiv in der Darstellung der Angst. Die Actionelemente des Films sind einfach gehalten und zeitgemäß umgesetzt. Dabei ist zwar ein Hubschrauberflug, bei dem der Ballon gesucht wird, noch das Aufregendste, dies fügt sich aber ebenso in ein schlüssiges Gesamtbild ein wie die Musik.
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