Das Zeiträtsel |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | **** | *** | * | ** | *** | 64% |
Inhalt:
Vier Jahre lang musste Meg (Storm Reid) nun schon ohne ihren Vater (Chris Pine) auskommen, der eines Nachts einfach von jetzt auf gleich verschwand. Gehänselt von den Mitschülern und einzige geliebt von ihrer Mutter (Gugu Mbatha-Raw) und ihrem kleinen Bruder Charles Wallace (Deric McCabe) sucht sie nach dem Sinn im Leben. Als die rätselhaften Mrs. So-und-so (Reese Witherspoon), Mrs. Wer (Mindy Kaling) und Mrs. Welche (Oprah Winfrey) auftauchen und sich ihr Mitschüler Calvin (Levi Miller) zu ihr gesellt, ändert sich plötzlich alles. Sie tessern gemeinsam von Planet zu Planet und versuchen ihren Vater zu finden, bevor „das Es“ die Macht über das Universum übernehmen kann. Dabei begegnen ihnen merkwürdige Gestalten wie das Orakel (Zach Galifianakis) und der Strandboy Red (Michael Pena). Kritik:
Dieser Disney-Film pendelt munter zwischen Jugenddrama und Science-Fiction-Action hin- und her. Leider ohne das Beste von beidem mitzunehmen. So fragt man sich am Anfang, worauf die Drehbuchautoren mit ihren wenig ausgegorenen Highschool-Szenen hinauswollten. Mit dem Auftritt von Reese Witherspoon als Mrs. So-und-so nimmt „das Zeiträtsel“ dann schließlich Fahrt auf, was auch an der humorvollen Art liegt, mit der diese Figur umgesetzt ist. Die positive Energie des Universums wird hier von drei Frauen repräsentiert, ein Figurenmodell, das schon aus anderen Disney-Filmen bekannt ist und meist gut funktioniert. Dass dies hier aber nicht klappt, liegt vor allem an der völlig überschminkten und dazu wenig inspiriert spielenden Oprah Winfrey als Mrs. Welche. In einigen wenigen Szenen beweist Regisseurin Ava DuVernay eine glückliche Hand und erzeugt einfache Bildmotive mit großer Wirkung – zum Beispiel bei der künstlichen Reihenhaussiedlung mit den Ball-titschenden Kindern. Den meisten anderen Szenen kann man allerdings viel zu sehr ansehen, dass alle menschlichen Darsteller in einem leeren Raum agierten und alles um sie herum erst am Computer hinzumontiert wurde. Gebündelt mit dem Motiv der allgegenwärtigen Selbstzweifel der Hauptfigur ergibt sich ein Nerv-Faktor, der sich in schöner Regelmäßigkeit mit schön anzuschauenden Bildern ablöst.
Jetzt
das zeitraetsel (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Streaming-Angebote |
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.