Der überzeugte Skeptiker paranormaler Erscheinungen, Prof. Phillip Goodman (Andy Nyman), bekommt es mit drei Fällen zu tun, die er nicht so leicht als Fälschung entlarven kann, wie die bisherigen. Ob es daran liegt, dass es keine sind?
Inhalt:
Prof. Goodman ist Moderator der Show „Psychic Cheats“, in der er vermeintlich paranormale Begebenheiten untersucht und diese als Schwindel entlarvt. Sein Vorbild ist hier der berühmte Parapsychologe Charles Cameron (Leonard Byrne), der bereits viele Fälle als Falschmeldungen überführen konnte.
Eines Tages erhält Goodman einen Brief von dem als verschollen geltenden Cameron, der ihn zu einer bestimmten Adresse lotst. Dort angekommen findet Goodman Cameron lebend in einem Trailer-Park vor.
Cameron bringt Goodman dazu, sich drei Fälle näher anzuschauen, bei denen er keine natürlichen Erklärungen findet.
Prof. Goodman (Andy Nyman) ist ein Skeptiker. Doch nun wird sein Weltbild durch paranormale Fälle auf den Kopf gestellt. Ein bisschen jedenfalls...
Der erste Fall handelt von einem Nachtwächter (Paul Whitehouse), der in einer verlassenen psychiatrischen Klinik von einem Geist heimgesucht wird.
Der Zweite von einem Jungen (Alex Lawther), der unerlaubt mit dem Wagen seiner Eltern unterwegs ist und versehentlich ein Lebewesen überfährt.
Im dritten Fall wird ein junger Mann, Mike Priddle (Martin Freeman), von einem Poltergeist heimgesucht.
Goodman fährt zu Cameron und versucht, ihm die für ihn logischen Hintergründe der Geschichten zu erklären. Plötzlich erfährt Goodman jedoch, wie falsch er mit seinen Annahmen lag.
...und das liegt nicht nur an Mike Priddle (Martin Freeman).
Kritik:
"Ghost Stories" basiert auf einem von Jeremy Dison und Andy Nyman produzierten, gleichnamigen – und sehr erfolgreichen – Theaterstück. Also brachte das Duo das Stück nun auf die Leinwand.
Geschaffen wurde hier kein Meilenstein der Horrorgeschichte, aber ein durchaus unterhaltsamer Film, der auch jenseits der üblichen Jump Scares erschrecken kann. Gelungen ist die Verbindung der drei Geschichten mit der Hauptstory. So nehmen diese ungewöhnlich wenig Zeit des Gesamtfilms in Anspruch.
Fall 1: Ein Nachtwächter (Paul Whitehouse) bekommt Geisterbesuch.
Vielmehr sind die Geschichten nach dem surrealen Plotttwist als existenzieller Bestandteil der Handlung erkennbar.
Dadurch, dass die Geschichten nicht wirklich abgeschlossen sind, ist hier nicht von einem klassischen Episodenfilm, wie z.B. "Campfire Tales" oder "Body Bags", die Rede.
Fall 2: Ein junger Mann (Alex Lawther) überfährt ein Lebewesen.
Einige werden sagen, dass dieser vorhersehbar war. Dem kann bedingt zugestimmt werden. Jedoch nicht in dieser Form, da nach der ersten kurze Zeit später bereits der zweite Twist folgt.
Also ein netter Mindfuck.
Schauspielerisch gibt es nichts zu bemängeln. Martin Freeman spielt gewohnt überzeugend – aber eben nicht herausragend. Und auch Andy Nyman leistet souveräne Arbeit (wobei er auf dem Regiestuhl besser aufgehoben ist).
Fall 3: Mike Priddle wird von einem Poltergeist heimgesucht... oder?
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